Connect with us

Politik

Warnung vor Anschlägen von al-Qaida in der Türkei

Spread the love

Einem Bericht des türkischen Geheimdienstes zufolge soll der „Islamische Staat des Irak und der Levante“ Anschläge auf drei türkische Städte planen, um die Gespräche in Genf zu sabotieren. 20 ISIS-Mitglieder sollen involviert sein.

Published

on

Spread the love

Ein Hinweis auf mögliche Selbstmordanschläge al-Qaida-naher Terroristen hat die türkischen Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft versetzt und dazu veranlasst, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen vor allem in Ankara, Istanbul und der südlichen Provinz Hatay zu ergreifen.

Der „Islamische Staat des Irak und der Levante“ (ISIL) hatte zuvor dem türkischen Premierminister Erdoğan gedroht, Selbstmordanschläge in Istanbul und Ankara zu verüben und forderten die Türkei dazu auf, die Kreuzpunkte Bab al-Hawa und Bab al-Salahmen wieder zu eröffnen, die von den Hoheitsträgern geschlossen worden waren, nachdem ISIL die Kontrolle über die syrische Stadt Azaz übernommen hatte.

Die Türkei gehörte zu den stärksten Befürwortern der Opposition im Laufe des bis dato zweieinhalb Jahre anhaltenden Krieges gegen Assad. Obwohl Ankara es ablehnte, diese mit Waffen auszustatten, schafften es Kämpfer, einschließlich Extremisten, immer wieder, die Grenzen nach Syrien zu überqueren. Zuletzt führten türkische Sicherheitsbeamten wiederholt Razzien gegen mutmaßliche al-Qaida-Helfer durch. Ende des vergangenen Jahres wurden zudem 1100 al-Qaida-Kämpfer aus der Türkei ausgewiesen.

Auch syrisches Regime beschwert sich über Ankara

Auch seitens des syrischen Regimes wurden am ersten Tag der Konferenz in Montreux schwere Vorwürfe gegenüber Ankara laut. RIA Novosti zufolge soll Außenminister Walid al-Muallim von einem „Verrat“ seitens der Türkei gesprochen und Ankara beschuldigt haben, Terroristen zu unterstützen, die in Syrien agierten. „Das, was (in Syrien) passiert ist, wäre nie passiert, wenn wir einen Verbündeten als Nachbar hätten“, wird al-Muallim zitiert.

Die jetzige Friedenskonferenz, bereits die zweite seit 2012, soll Wege für eine Beilegung des seit fast drei Jahren andauernden Syrien-Krieges aufzeigen. Erstmals seit Beginn des Syrien-Krieges sollen die Regierung und die Opposition miteinander reden. Die Opposition sieht die Hauptaufgabe der Konferenz in der Bildung einer Übergangsregierung, die von Präsident Assad die Macht übernehmen soll. Die syrische Regierung will nicht über eine Abgabe der Macht, sondern über den Kampf gegen die Terroristen sprechen. (TZ/dtj/RIA Novosti)