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Gesellschaft

Mehrheit der Türken fühlt sich in Deutschland zu Hause

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Das Zentrum für Migrations-und Politikforschungszentrum der Hacettepe Universität und das Markt- und Meinungsforschung Data 4U in Berlin zeigten in einer Studie, dass die Mehrheit der in Deutschland lebenden Türken sich hier zu Hause fühlt. (Foto: zaman )

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Deutsche und Türken bei einem Public Viewing
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Laut der von Türken und Deutschen durchgeführten Studie fühlen sich 90% der in Deutschland lebenden Türken zu Hause.

Im Zuge der Recherche des Migrations- und Politikforschungs-Zentrum der Hacettepe Universität (HUGO) und dem Institut für Markt- und Meinungsforschung Data 4U in Berlin wurden 2244 Menschen befragt. Sie befasste sich mit der Weltanschauung, den politischen Strömungen und den wahrgenommenen Identitäten der in Deutschland lebenden Türken. Bei der Frage, ob sie sich in die deutsche Gesellschaft integriert fühlten, antworteten 90%, dass sie Deutschland als ihr Zuhause wahrnehmen, wohingegen nur 6% dies verneinten.

Eine der interessantesten Fragen in der Studie war: „Wie identifizieren Sie sich selbst?”. Die Experten, welche die Recherche durchführten, fanden heraus, dass Türken, welche die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen und sich in Deutschland zu Hause fühlen, trotzdem deutlich dabei zögerten, sich selbst als „Deutsche“ zu identifizieren. Der Studie zufolge identifizieren sich 37,72% der befragten türkischen Einwanderer als „türkische Muslime”, während 13,57% sich als „Türken“ identifizieren, 13,97% als „türkisch-muslimische Deutsche“ und 8,08% als „türkische Deutsche“.

Die Recherche zeigte zudem einen kleinen Prozentsatz an Menschen, die sich selbst als kurdisch, alevitisch oder deutsch identifizierten: 0,1% sehen sich als „alevitisch-türkische Deutsche”, 0,6% als „kurdische Deutsche”, 0,6% als „kurdisch-muslimische Deutsche”, 0,8% als „alevitisch-türkische Deutsche”, 0,9% als „alevitische Kurden”, 1,2% als „Aleviten” und 2,1% als „alevitische Türken”.

Aleviten und Kurden identifizieren sich als Türken

Der Leiter von HUGO, Murat Erdoğan, sagte, dass man während der Durchführung der Recherche sich bewusst auch mit der Frage auseinandersetzte, wie viele Menschen sich selbst als Kurden oder Aleviten identifizieren würden.

„Wir sahen, dass die Mehrheit der befragten Menschen sich selbst als „türkisch-muslimische Deutsche” identifizieren. Es gibt einen deutlichen kurdischen und alevitischen Bevölkerungsanteil in Deutschland, doch sie identifizieren sich trotzdem nicht als Kurden oder Aleviten”, so Murat Erdoğan.

Bei der Frage, ob sie bei den nächsten Wahlen in der Türkei wählen werden, antworteten insgesamt 84% der Bürger mit einer türkischen oder doppelten Staatsbürgerschaft, die an der Studie teilgenommen hatten, bejahend.