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Geschichte

Türkische Gemeinde feiert 25-jähriges Bestehen

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Mit einem Blick auf ihre schwierigen Anfänge hat die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) ihren 25-jährigen Geburtstag gefeiert. Nun richtet sich ihr Blick aber in die Zukunft.

Der Dachverband war 1995 gegründet worden – auch als Reaktion auf ausländerfeindliche Ausschreitungen und rassistische Morde wie in Mölln und Solingen. Aufgrund der Corona-Pandemie war die ursprünglich für 2020 geplante Feierstunde verschoben worden.

„Integration“ sei damals eines der Hauptanliegen gewesen, sagte der ehemalige Bundesvorsitzende und spätere Abgeordnete Hakkı Keskin am Dienstag in Berlin. Eine wichtige Rolle spielten Elternvereine, die sich um bessere Bildungschancen für die Kinder von Arbeitsmigranten aus der Türkei kümmern.

Türkische Parteipolitik nicht willkommen

In den vergangenen Jahren hatte es nicht nur in der TGD Kritik an dem Begriff gegeben, da vor allem konservative Politiker Integration oft als Bringschuld von Zuwanderern definieren. Inzwischen ist der Begriff für die TGD nicht mehr zentral. Der Verband spricht heute von gesellschaftlicher „Teilhabe“.

Bis heute gelte der 1995 beschlossene Grundsatz der TGD, dass man sich nicht in parteipolitische Geschehnisse in der Türkei einmische, betonte der TGD-Bundesvorsitzende Atila Karabörklü. Es sei generell nicht immer leicht, die Interessen aller Türkeistämmigen unter einen Hut zu bekommen. In Deutschland leben etwa Anhänger und erbitterte Gegner des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan.

dpa/dtj

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