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Corona

Türkische Hochzeiten entwickeln sich offenbar zu Corona-Hotspots

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Große Partys und Massenveranstaltungen sind im weltweiten Corona-Jahr als Superspreader-Events bekannt. Das bedeutet, dass viele Corona-Massenausbrüche auf Feierlichkeiten mit hoher Teilnehmerzahl zurückzuführen sind. In Deutschland hat sich nun ein neuer Hotspot herauskristallisiert: türkische Hochzeiten.

400 Personen: Polizei Bremen unterbricht Hochzeitsfeier

Laut einer Meldung auf t-online.de wurde in Bremen eine türkische Hochzeitsfeier durch die örtlichen Sicherheitsbehörden abgebrochen. Gründe lieferten die Organisatoren genug: Trotz Verboten rund 400 Gäste auf einer Hochzeit, keine Einhaltung der Hygiene-Abstands-Regeln. Dabei ist es im Stadtstaat Bremen, anders als etwa in Nordrhein-Westfalen erlaubt, mit bis zu 250 Personen an einer solchen Feierlichkeit teilzunehmen. In NRW ist die Zahl auf 150 begrenzt, wobei in einigen Kommunen sogar noch schärfere Regeln gelten.

Massenausbruch in Hamm

Viel gebracht zu haben scheint das nicht. Bereits am 28. September meldete der Westfälische Anzeiger (WA) einen Massenausbruch von Corona-Infektionen in Hamm. Bei der Rückverfolgung der Infektionskette hätten die Verantwortlichen große Schwierigkeiten gehabt. Als Grund nannten die Behörden, die als Verantwortliche festgestellten Personen seien nicht kooperativ gewesen. Dabei stand auch in Hamm sehr schnell fest, dass der Ausbruch auf einer türkischen Hochzeitsfeierlichkeit geschah.

Anwesenheitsliste der Hochzeit voller Ungereimtheiten

Die Stadt kenne laut WA das Brautpaar und den Saal, aber weitergehende Informationen fehlten. Nach einem längeren Hin und Her stand schließlich fest, dass 309 Personen aus Hamm an besagter Hochzeit teilnahmen. Die Zahl war von unter 100 schrittweise auf diese hohe und vor allem nicht erlaubte Zahl gestiegen. Zur Aufklärung der Situation musste die Stadt laut WA bis zu 160 Mitarbeiter einsetzen.

Fall in Solingen: Gastgeberin mit 25.000 Euro Bußgeld belastet?

Laut Aussagen von Betroffenen, die DTJ-Online vorliegen, gab es, ebenfalls im September, einen ähnlichen Vorfall in Solingen. Bei einer türkischen Verlobungsfeier hätten sich Dutzende Personen mit dem gefährlichen Corona-Virus infiziert. Dabei sollen die Behörden der Gastgeberin wegen Fahrlässigkeit ein Bußgeld in Höhe von 25.000 Euro verhängt haben.

Das Problem sei gewesen, dass die Gastgeberin an Corona erkrankt war, dies aber vertuscht habe. Einige der auf der Feier Infizierten mussten den Angaben zufolge sogar im Krankenhaus stationär behandelt werden.

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