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Wirtschaft

Lufthansa unter Kostendruck – Zusammenarbeit mit türkischen Airlines?

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Die Deutsche Lufthansa AG plant, aus Kostengründen und in Konkurrenz zu Anbietern aus Nahost, ihre Billigflug-Sparte auszubauen und günstige Langstreckenflüge anzubieten – möglicherweise in Zusammenarbeit mit türkischen Fluglinien. (Foto: reuters)

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Die Deutsche Lufthansa AG als die nach Umsatzerlösen größte deutsche Fluglinie, versucht wegen anhaltender Konkurrenz europäischer Billigfluganbieter und aggressiv expandierender staatlicher Fluglinien der Golfstaaten ihre Kosten pro Fluggast und Kilometer drastisch zu senken.

Nach Angaben von Hurriyet Daily News muss der ehemalige Pilot Carsten Spohr, seit 1. Mai neuer Vorstandsvorsitzender der Lufthansa, nach einer Gewinnwarnung vom vergangenen Monat, die an einem einzigen Tag einen Marktwertverlust in Höhe von zwei Milliarden Euro verursachte, einiges tun, um Investoren in die Kabine zurückzuholen. Die Fluggesellschaft wolle nun ihre europäischen Tochtergesellschaften finanziell besser ausstatten und plane neue „wettbewerbsfähige Angebote im Langstreckenverkehr… für das preisempfindliche Segment“, sagte Spohr auf einer Pressekonferenz am gestrigen Mittwoch.

Die Lufthansa teilte mit, diese Schritte im Alleingang durchzuführen oder in Zusammenarbeit mit einem starken Partner. Man befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit türkischen Airlines. Türkische Fluglinien gaben in diesem Zusammenhang allerdings keine Stellungnahme ab. „Die kürzlich angekündigten Gespräche werden fortgeführt. Es gibt aber noch keine Punkte zwischen THY und der Lufthansa, die abschließend behandelt werden könnten“, sagte Pressesprecher Ali Genç gegenüber der anatolischen Presseagentur Anadolu Agency nach der Pressemittelung der Lufthansa.

Billigflugangebot soll „Wings-Konzept“ heißen

Die neu geplanten Angebote bei den Langstreckenflügen sollen ab Winter 2015 mit einer Flotte von bis zu neun Boeing 767 oder Airbus 330 an den Start gehen. Die Lufthansa will ihre Billigflüge unter dem „Wings-Konzept“ anbieten. Lufthansa weitet bereits ihre Marke „Germanwings“ aus, um das Geschäft mit den Kurzflügen in Europa zu übernehmen, wobei die Regionalflugsparte zu einem eigenen Anbieter in Europa ausgebaut werden soll.

Die Aktie der Deutschen Lufthansa legte nach der Bekanntmachung ihrer neuen Unternehmensstrategie zum Handelsschluss um 1,36 Prozent auf 15,225 Euro zu.