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Türkisches Schulamt schließt kurdischsprachige Schule in Diyarbakır

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In Diyarbakır wurde eine der wenigen Schulen geschlossen, die komplett in kurdischer Sprache unterrichten. Den Betreibern der Ali-Erel-Grundschule (Dibistana Seretayî ya Ali Erel) wurde vom Schulamt lediglich eine Frist genannt, um die Schließung vorzubereiten. Angaben über Gründe wie eine fehlende Lizenz oder bauliche Mängel gab es nicht, wie die türkische Tageszeitung Zaman berichtet. Daraufhin kamen Polizisten an die Schule und haben die Tür versiegelt. Die Schule hatte 60 Schüler.

Die Ali-Erel-Grundschule war erst letztes Jahr im Oktober unter Anwesenheit der Ko-Bürgermeisterin von Diyarbakır Gültan Kışanak und der beiden HDP-Abgeordneten aus Diyarbakır Imam Taşçıer und Nursel Doğan eröffnet worden. Kışanak sagte bei der Eröffnungsfeier, dass Unterricht in der Muttersprache ein Grundrecht sei, für das ein hoher Preis gezahlt wurde. Sie fügte hinzu, die Lokalverwaltungen würden für dieses Angebot aufkommen, sofern sich die Zentralregierung dafür nicht bereit erklären sollte.

Die Betreiber der Grundschule wollen juristisch gegen die Entscheidung vorgehen.