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Wirtschaft

Tunesische Telekom im Visier von Turkcell

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Die Dubai-Holding möchte ihre Anteile an der Tunesischen Telekom loswerden. 13 Unternehmen, darunter der türkische Riese Turkcell, interessieren sich für die Übernahme der Anteile am nordafrikanischen Telekommunikationsunternehmen. (Foto: zaman)

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Tunesische Telekom im Visier von Turkcell
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Letzte Woche gab die tunesische Regierung bekannt, dass die Dubai-Holding, die hinter der Emirates International Telecommunication (EIT) steht und damit Anteilseigner der Tunesischen Telekom ist, seine Anteile am tunesischen Monopolisten verkaufen möchte.

2006 überwies die EIT für 35 Prozent der Anteile an der Tunesischen Telekom noch 2,25 Milliarden US-Dollar. Nun soll laut reuters die Credit Suisse den besten Verkaufspreis für die Unternehmer vom Golf ermitteln und ihnen in der Abwicklung des Deals zur Seite stehen.

„Es gibt bereits 13 Interessenten, die sich für die Übernahme der Aktien engagieren, unter ihnen 6 international renommierte Konzerne. Turkcell, Turk Telekom, Korea Telecom, Etisalat und zwei chinesische Unternehmen gehören zu den genannten Größen“, gab Ahmed ben Hussein vom tunesischen Ministerium für Kommunikation am Dienstag bekannt.

Statements von Seiten der genannten Unternehmen gibt es bislang nur von Turkcell. Turk Telekom und Etisalat lehnten eine Stellungnahme bisher ab. Turkcell aber gab bekannt, dass man einer möglichen Investition in Tunesien nicht abgeneigt sei.

In Tunesien leben 10,5 Millionen Menschen und die Marktdurchdringung mobiler Kommunikationsgeräte liegt bei 94 Prozent. Die Tunesische Telekom besitzt insgesamt mehr als 4 Millionen Mobil- und 1 Million Festnetz-Kunden.

Die Dubai-Holding leidet nach wie vor unter den Folgedepressionen der globalen Finanzkrise. Viele ihrer Tochtergesellschaften haben mit erdrückenden Schulden zu kämpfen. Mit dem Verkauf ihrer Anteile an der Tunesischen Telekom wollen die arabischen Investoren ihren Konzern sanieren. Dubai erlebt nach dem wirtschaftlichen Schock der letzten Jahre zurzeit einen wirtschaftlichen Aufwind. Vor allem der Tourismus floriert am Golf wieder.