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Sport

Türken nicht gut auf EM-Modus und Italien zu sprechen

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Nach dem Aus bei der Fußball-EM regt sich in der Türkei Kritik am Turniermodus. „Wir wurden Opfer der Regeln. Dieser Modus muss dringend geändert werden. Portugal kommt mit drei Unentschieden weiter, während wir und Albanien einen Sieg holen und trotzdem ausscheiden“, klagte der ehemalige Nationalspieler Rıdvan Dilmen in der Zeitung „Sabah“. Dass die Türkei im Gegensatz zu Portugal auch zwei Mal verlor, erwähnte der TV-Experte hingegen nicht.

Den Unmut der Türken bekamen auch die Italiener nach ihrem 0:1 gegen Irland zu spüren. „Italiens Verhalten ist meiner Meinung nach verantwortungslos und nicht korrekt. Im Fußball geht es nicht nur um den Sieg, man muss auch gerecht sein“, kommentierte der ehemalige Nationalcoach Ersun Yanal im türkischen Fernsehen, räumte aber ein: „Trotzdem liegt die Schuld natürlich in erster Linie nicht bei Italien, sondern bei uns.“ Italien war gegen Irland mit einer B-Elf aufgelaufen. Das Regelwerk der UEFA besagt, dass die Teams mit ihrer Teilnahme dazu verpflichten, „den Wettbewerb bis zu ihrem Ausscheiden zu bestreiten und während des gesamten Wettbewerbs stets in ihrer bestmöglichen Formation anzutreten“. Laut Informationen von Focus-Online hat der Verband noch keine Beschwerde bei der UEFA eingelegt.

Noch deutlicher fiel die Schelte im Internet auf. Erboste User forderten dazu auf, in Zukunft „in unserem Land keine Pizza mehr zu essen“ oder „italienische Marken“ zu boykottieren.

Die Hoffnungen der Türken, mit drei Punkten als einer der besten vier Drittplatzierten in das Achtelfinale einzuziehen, hatten sich nicht erfüllt. Einen Tag nach dem bejubelten 2:0 über Tschechien mussten sie via TV mit ansehen, wie andere Teams sich für die K.o.-Runde qualifizierten. So kamen die Iren durch einen überraschenden 1:0-Sieg über Italien als Dritter der Gruppe E noch auf vier Zähler. Die mit den Türken punktgleichen Portugiesen und Nordiren hatten die bessere Tordifferenz.