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Türkei setzt im Anti-Terror-Kampf auf viel Geld

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Terroranschlag
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Die Türkei setzt beim Kampf gegen Terroristen auf ungewöhnliche Mittel.

Für Hinweise, die zur Festnahme von Tätern führten, die gegen das Anti-Terror-Gesetz verstoßen haben, werde ein Preisgeld ausgesetzt, hieß es in einem am Montag veröffentlichten Beschluss des Innenministeriums. Der Hinweisgeber erhalte dafür bis zu 200 000 Türkische Lira (rund 61 253 Euro).

Wer wie viel Belohnung für einen Hinweis bekommt, richtet sich nach dem Delikt, das aufgeklärt wird sowie nach der Person, zu dessen Ergreifung der Hinweis führt. Die Höhe der Belohnung soll eine Kommission bestimmen. Falls der Hinweis die Ergreifung eines führenden Kopfes zur Folge hat oder zur Aufklärung eines Vergehens von dringender gesellschaftlicher Relevanz führt, soll die Prämie mit Zustimmung des Innenministers um das 20-fache erhöht werden können.

Auch die von der Regierung im Kampf gegen die Terrororganisation PKK bewaffneten Dorfschützer dürften sich über Prämie freuen. Soldaten und Sicherheitskräfte seien von der Regelung allerdings ausgenommen.

Der Konflikt zwischen der PKK und der türkischen Regierung war Ende Juli wieder aufgeflammt. Seitdem verübt die PKK fast täglich tödliche Anschläge auf Sicherheitskräfte. Die Armee wiederum fliegt regelmäßig Luftschläge gegen PKK-Stellungen im Nordirak und in der Türkei. (dtj/dpa)