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Wirtschaft

Türkei versorgt den kurdischen Nordirak mit Energie

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In Zukunft wird die Türkei den Strombedarf der kurdischen Region im Nordirak decken. Das Augenmerk liegt zunächst auf Mosul, mit dem Ausbau der Kapazitäten sollen dann auch weitere Städte folgen. (Foto: ap)

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Türkei versorgt den kurdischen Nordirak mit Energie
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„Wir haben mit einem türkischen Unternehmen einen Vertrag abgeschlossen, der uns 150 Megawatt Energie sichert. Das Abkommen beinhaltet Zusatzoptionen. Wenn die Nachfrage steigt, werden wir die Möglichkeit haben, die Türkei um noch mehr Energie zu bitten“, sagte der Energieminister der Kurdenregion im Nordirak, Yasin Ebubekir, auf einer Pressekonferenz in Arbil. Welches Unternehmen die Ausschreibung gewonnen hat, wurde nicht bekannt gegeben.

Ebubekir zufolge sollen die Energielieferungen aus der Türkei über ein 300-Megawatt-Kraftwerk in der Stadt Zakho auf alle kurdischen Regionen im Nordirak verteilt werden. Das kurdische Stromnetzwerk ist allerdings noch nicht soweit entwickelt. Die Kapazitäten und Einrichtungen für eine umfassende kurdische Energieversorgung sind bislang noch nicht vorhanden, deswegen legen die Offiziellen zunächst ihr Augenmerk auf eine akkurate Energieversorgung der wichtigen kurdischen Stadt Mosul. „Wir haben mit türkischen Vertretern und dem Gouverneur von Mosul gesprochen. Eigentlich wollten wir mehr Energie importieren, doch die Kapazitäten haben wir noch nicht. Wir arbeiten an deren Ausbau“, gab Ebubekir zu.

Der autonome Norden Iraks drängt auch auf einen selbstständigen Verkauf seiner Ölvorkommen. In diesem Punkt gibt es immer wieder Streit mit der Zentralregierung in Bagdad.