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Panorama

Türkei: Werden morgen 150 Journalisten verhaftet?

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Geht es nach dem türkischen Whistleblower, der sich in den sozialen Medien Fuat Avni nennt, sollen morgen in der Türkei 400 Menschen verhaftet werden. Darunter sollen auch 150 Journalisten sein, die regierungskritisch berichtet haben.

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Morgen soll es eine Verhaftungswelle in der Türkei geben. 400 Personen, darunter 150 Journalisten, soll die Maßnahme treffen. Das behauptet der Whistleblower, der sich in den sozialen Netzwerken Fuat Avni nennt. Er hat seit dem 17. Dezember 2013 immer wieder brisante Informationen über die türkische Regierung veröffentlicht, die dann auch eingetreten sind.

Die Verhaftungen sollen vor allem in Ankara, Istanbul und Malatya stattfinden, schrieb Fuat Avni auf Twitter. Zu den Opfern sollen auch die Herausgeber der Zeitungen Zaman, Bugün und Taraf gehören.

Insgesamt 400 Personen, davon 150 Journalisten

Fuat Avni nennt auch Namen, die auf der schwarzen Liste der Regierung stehen. Die Journalisten Kerim Balcı, Nuh Gönültaş, Adem Yavuz Aslan, Erhan Başyurt, Bülent Keneş, Mehmet Baransu und Emre Uslu gehören zu ihnen. Im den folgenden Tagen sollen die Verhaftungen auch ausgeweitet werden.

Grund für die Verhaftungen sollen die Korruptionsermittlungen vom 17. Dezember im vergangenen Jahr sein. Polizisten hatten damals Dutzende regierungsnahe Geschäftsleute verhaftet. Unter den Verhafteten waren auch drei Söhne von Ministern. Alle Minister mussten ihren Rücktritt einreichen.

Inzwischen sind die Verhafteten vom 17. Dezember wieder auf freiem Fuß. Staatsanwälte und Polizisten wurden von den Fällen abgezogen und auch entlassen. Einige der Ermittler wurden zudem verhaftet.