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Wirtschaft

„Wie Waffenhändler Lager in Kappadokien errichtet und Kartoffeln gelagert“

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In der Türkei liegen die Lebensmittelpreise 20 Prozent über dem Weltdurchschnitt. Auch vor dem Ramadan sollen die Preise noch mal steigen. Grund dafür sollen vor allem Spekulanten sein.

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Neben einer schwachen Landeswährung hatten die Türken in der jüngeren Vergangenheit mit gestiegenen Lebensmittelpreise zu kämpfen, obwohl diese weltweit zurückgegangen waren. Nach Angaben der türkischen Föderation der Lebensmittel- und Getränkeverbände TGDF (İçecek Sanayii Dernekleri Federasyonu) sind die Preise für Lebensmittel in der Türkei 20 Prozent höher als im Weltdurchschnitt.

Dem Land drohen jetzt weiter Preissteigerungen. In der Türkei werden traditionell die Preise vor dem Fastenmonat Ramadan angehoben, der in dieser Woche beginnt. „Wir hören von Preissteigerungen vor dem Beginn des Ramadan“, sagte der Vorsitzende des TGDF, Şemsi Kopuz. Der Verband hat deswegen den Spekulanten den Kampf angesagt. Auch die schwache Landeswährung dürfe nicht als Grund für Preissteigerungen herhalten. Kopuz zufolge würde die Branche für 12 Milliarden Dollar exportieren und nur für 6 Milliarden Dollar Waren importieren.

„Grund für die Preissteigerungen sind nicht die Unternehmer, sondern die Spekulanten. Man hat wie Waffenhändler Lager in Kappadokien errichtet und Kartoffeln gelagert“, so Kopuz bei einem Branchentreffen vor Beginn des Ramadan. Der Verband fordert daher von der Regierung Unterstützung im Kampf gegen die Spekulanten.

Bei Bohnen hat sich der Preis binnen Jahresfrist auf 7 TL verdoppelt. Bei Rindfleisch liegen die Preise zwischen 26 und 29 Prozent höher als im vergangenen Jahr und bei Haselnüssen sogar bei bis zu 78 Prozent.