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Türkische Wirtschaft um 2,3 Prozent gewachsen

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Die türkische Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 2,3 Prozent gewachsen. Der stellvertretende Ministerpräsident Ali Babacan und Finanzminister Mehmet Şimşek werteten das als Erfolg der AKP-Regierung. Die Wirtschaft sei 22 Quartale in Folge ununterbrochen gewachsen, sagte Babacan.

Der Grund für das Wachstum sind nicht Ausgaben etwa für Kleidung oder Lebensmittel, sondern im Luxussegment wie etwa Autos, Immobilien oder Reisen. Das sehe man etwa an den Verkäufen von deutschen Autos, schreibt die türkische Zeitung „Hürriyet“. Wurden im ersten Quartal 2014 noch 3.233 Mercedes-Modelle verkauft, waren es ein Jahr später 7.266 Fahrzeuge des Automobilkonzerns aus Stuttgart. Ähnlich sieht es beim Verkauf von BMW-Modelle aus. Deren Verkauf ist von 2.826 auf 5.124 gestiegen. 2014 wurden von Januar bis März rund 68.000 Fahrzeuge aus dem Ausland eingeführt. Im ersten Quartal des laufenden Jahres stieg die Zahl auf 92.000 Fahrzeuge.

Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen der Türken ist hingegen gesunken. 2014 lag es bei 10.404 Dollar, im ersten Quartal 2015 ging es auf 10.168 Dollar zurück.

Eines der Gründe liegt auch darin, dass der Dollar die Landeswährung TL unter Druck setzt. Für einen Dollar müssen die Türken inzwischen über 2,71 TL zahlen. Die Gewinne der türkischen Unternehmen werden mit dem Wertverlust der TL aufgezerrt. Ökonomen wie Mahfi Eğilmez gehen davon aus, dass das Pro-Kopf-Einkommen in diesem Jahr noch unter 10.000 Dollar fallen könnte.