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„Türkisches Gesindel“: Bayrischer Bürgermeister entschuldigt sich bei Türken

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Der Bürgermeister von Elchingen in Bayern, Joachim Eisenkolb, hat sich für seinen Ausdruck „türkisches Gesindel, den er im Zusammenhang mit türkischen Hochzeiten verwendete, nochmals entschuldigt.

„Ich wurde falsch verstanden. Nichts liegt mir ferner als rassistisches Gedankengut. Ich möchte mich bei allen, die ich mit meinen Worten verletzt habe, entschuldigen, vor allem bei den türkischen Bürgern“, so der parteilose Eisenkolb gegenüber Zaman Deutschland.

Er habe mit dem „mahnenden Zitat“ auf übertriebene Ängste im Ort aufmerksam machen und vor Vorurteilen warnen wollen. Konkret ging es bei der Bürgerversammlung, auf der die Worte fielen, um die Vermietung eines leerstehenden Gebäudes in einem Gewerbegebiet im Ortsteil Unterelchingen an einen Veranstalter türkischer Hochzeiten. Dessen Anfragen wurden abgelehnt.

Es gebe ohnehin drei Säle mit einer Kapazität von je 1.000 Personen im Ort, es gebe keinen Bedarf an einem weiteren Saal, wird der Bürgermeister zitiert. Die Absage habe keinen anderen Hintergrund. Überhaupt unterhalte er gute Beziehungen zu den Türken im Ort. „Ich habe erst kürzlich eine Produktionsstätte für Dönerfleisch eröffnet. Dort hielt ich die Eröffnungsrede. Ich fühle mich gegenüber allen Menschen verantwortlich, unabhängig ihrer Ethnie. Ich bin für sie alle da.“

Auch die Staatsanwaltschaft hatte vergangene Woche entschieden, dass nicht gegen Eisenkolb ermittelt werde. Eisenkolb steht aber auch wegen einer anderen Äußerung auf derselben Versammlung in der Kritik.