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Politik

Türkisches Gesundheitszentrum durch syrische Luftabwehrgranate getroffen

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Eine verirrte Granate traf am Dienstag ein Gesundheitszentrum auf türkischem Territorium. Dabei kamen keine Menschen zu Schaden. Syrische Oppositionstruppen sollen mittlerweile ihre ersten Geldmittel aus dem Westen erhalten.

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Türkisches Gesundheitszentrum durch syrische Luftabwehrgranate getroffen
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Wie „Zaman“ berichtet, traf eine auf syrischem Territorium abgefeuerte Luftabwehrgranate am Dienstag ein jenseits der Grenze gelegenes Gesundheitszentrum in der türkischen Provinz Hatay. Nach Angaben der privaten Nachrichtenagentur Ihlas seien dabei allerdings keine Menschen zu Schaden gekommen. Es sei nur ein leichter Sachschaden entstanden.

Die Granate traf das Mahmut Ekme-Gesundheitszentrum im zu Hatay gehörigen Bezirk Reyhanlı. Es ist bislang nicht geklärt, ob syrische Regierungstruppen oder Rebellen die Waffe zum Einsatz gebracht hatten. Der Bezirksgouverneur von Reyhanlı gab an, derzeit noch über keine näheren Informationen zum Vorfall zu verfügen.

Die Türkei hatte ihre militärische Präsenz entlang der 900 Kilometer (560 Meilen) langen Grenze zu Syrien im Laufe der vorangegangenen Wochen verstärkt und fallweise mit Gegenschlägen auf Grenzverletzungen durch Gewehrfeuer und Mörsergranaten im Zuge der Kämpfe zwischen Regierungs- und Oppositionstruppen reagiert.

Gezielte Verteilung der Geldmittel soll Al Qaida außen vor lassen

Mittlerweile berichten syrische Rebellen in Aleppo, sie hätten ihren ersten Sold aus Finanzmitteln erhalten, die nach Aussagen von Kommandanten zumindest teilweise durch ausländische Staaten inklusive der Türkei bereitgestellt worden waren. Alle von Kommandanten in Listen erfassten Kämpfer sollen nach Angaben der Agence France Press (AFP) eine monatliche Zahlung in Höhe von $ 150 erhalten.

„Der Militärrat verteilt mit Unterstützung aus Katar die Gehälter in Höhe von $ 150 für jede Person, die zumindest für 2 Monate registriert war“, sagte Haji al-Bab, ein Kommandant der Tawhid Brigade. Nicht registrierte Kämpfer erhielten keine Zahlungen. Scheich Mahmoud Mujadami, ein Kommandant der Halab al-Shahbaa Brigade, berichtete der AFP, dass unter anderem die Türkei, Golfstaaten, Islamische Staaten und der Verband Muslimischer Gelehrter (Irak) zu den Geldgebern gehörten.

Am Montag erklärte ein Mitglied der syrischen Opposition „Zaman“ gegenüber, dass westliche Länder Millionen von Dollar ausschließlich bestimmten, von ihnen favorisierten Kommandanten zufließen ließen, die aus der syrischen Armee desertiert waren und die Aufgabe erfüllen sollten, die Opposition unter Kontrolle zu halten. Insbesondere soll auf diese Weise verhindert werden, dass Geld an radikale Gruppen wie Al Qaida fließt.

Die USA hatten die syrische Opposition bislang durch nicht waffenfähige Hilfsleistungen unterstützt, anderen Angaben zufolge hatten sie sich jedoch auch grundsätzlich Wege überlegt, eine Infiltration der Freien Syrischen Armee (FSA) durch radikal-islamische Elemente wie Al Qaida zu verhindern.