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Politik

Türkisches Militär: Derzeit 600 Modernisierungsprojekte

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Mehr als 600 Modernisierungsprojekte werden derzeit innerhalb der türkischen Streitkräfte (TSK) durchgeführt. Die Zeiten rückläufiger Verteidigungsausgaben sind angesichts neuer Gefahrenlagen auch in der Türkei zu Ende. (Foto: cihan)

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Türkische Spezialeinheiten führen nahe Ankara eine Übung mit Soldaten aus Pakistan und Afghanistan durch, bei der auch moderne Helikopter im Einsatz sind.
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Während das deutsche Verteidigungsministerium derzeit von mehreren Seiten wegen der schweren Ausrüstungsmängel in der Bundeswehr kritisiert wird, präsentieren sich die Türkischen Streitkräfte (TSK) in Berlin als Modernisierungsvorbild. Die TSK führt einem Bericht der türkischen Zeitung „Hürriyet“ zufolge derzeit mehr als 600 Modernisierungsprojekte durch. Diese haben zum Ziel, „die Herausforderungen der veränderten weltweiten Sicherheitslage zu bewältigen“. Dies sagte Lt. General Alpaslan Erdoğan, der Leiter der Planungs- und Politikdivision des türkischen Generalstabes, auf der Schlusstagung im Rahmen der 13. Sicherheitskonferenz in Berlin, auch bekannt als Kongress über Europäische Sicherheit und Verteidigung.

„Die TSK sind dazu entschlossen, ihre Schwachstellen zu beheben und eine effektive Verteidigungsplanung durchzuführen, die eine kontinuierliche Transformation ermöglicht, um die Anpassung an die neue Sicherheitsumgebung bewerkstelligen zu können“, betonte Erdoğan.

Er unterstrich, dass zusätzlich zu den Modernisierungsprojekten auch jüngst zu verzeichnende militärische Fortschritte den TSK helfen werden, ihre Kapazitätslücken zu schließen und die bestehenden Möglichkeiten effektiv zu nützen. Diese Projekte umfassen unter anderem Abwehrsysteme gegen ballistische Raketen, strategische Flugkörper und Systeme zur Aufklärung, Überwachung und Wiedererkennen.

Türkisches Militär: Einsparungen „keine sehr kluge Entscheidung“

„Die Entwicklungen der letzten Zeit haben bewiesen, dass es keine sehr kluge Entscheidung von Seiten der neuen Verbündeten und einiger anderer war, drastische Einsparungen in den Verteidigungsausgaben vorzunehmen“, äußerte der hochrangige Offizier.

Die Entwicklungen in der Ukraine, in Syrien und im Irak hätten die veränderten Charakteristika der jüngsten Konflikte gezeigt und die neue Gestalt der Sicherheitslage, die Türkei gehöre dabei zu den Frontstaaten in Anbetracht der neuen Bedrohungen. „Es sollte eindeutig zu erkennen sein, dass starke Streitkräfte in der kritischen Region, in der sich die Türkei befindet, unverzichtbar sind“, betonte Erdoğan. Die Türkei war das Partnerland der zweitägigen Berliner Sicherheitskonferenz, die am Donnerstag endete.