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Turkish Airlines: „Piloten sollen heiraten, um Tragödien zu verhindern“

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Der CEO der Turkish Airlines ermuntert allein stehende Piloten zur Ehe. Sie könne Tragödien wie den jüngsten Amokflug eines Germanwings-Piloten verhindern.
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Der CEO der Turkish Airlines, Temel Kotil, hat eine Idee, wie man verhindern könnte, dass Piloten wie der Germanwings-Todesflieger Andreas Lubitz in Depressionen verfallen und Unglücke herbeiführen: Sie sollen heiraten.

Lubitz, der an Depressionen und an einem Augenleiden, das seine künftige Weiterbeschäftigung als Pilot in Frage gestellt hätte, gelitten haben soll, sperrte nach bisherigen Erkenntnissen am 24. März als Kopilot eines A320-Airbus in den Französischen Alpen seinen Kapitän aus dem Cockpit aus und ließ in suizidaler Absicht das Flugzeug zerschellen, wobei er mehr als 150 Menschen mit in den Tod nahm.

Wie die Doğan News Agency am 16. April meldete, habe Kotil die neuen Piloten des Flaggschiffes der türkischen Luftfahrt über die Wichtigkeit von „Lebensstilen“ aufgeklärt. „Das Unglück ereignete sich, nachdem die Beziehung des Piloten, der es herbeigeführt hatte, zu seiner Freundin in die Brüche gegangen war. Deshalb, meine Freunde, sollt Ihr wissen, dass wir allein stehenden Piloten dringend zur Heirat raten“, soll Kotil geäußert haben.

Kotil bedauerte, dass die Anzahl der weiblichen Piloten bei Turkish Airlines immer noch gering sei. Nur drei von 86 jüngst ausgebildeten Piloten seien Frauen. „Wir haben nur 40 Pilotinnen in unserer Flotte. Wären wir ausgewogen, müssten es 2000 sein. Unser Ziel ist es“, so Kotil, „dass mindestens zehn Prozent unserer Piloten Frauen sind, also nach den derzeitigen Zahlen insgesamt 400. Wir laden alle Frauen, welche die Kriterien erfüllen, ein, Pilotinnen zu werden.“