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Panorama

Turkish Airlines und Flughafen Istanbul reagieren auf steigende Corona-Fälle

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Trotz drastischer Maßnahmen steigt die Zahl der Corona-Infizierten in China immer weiter an. Immer mehr Staaten − darunter Deutschland − wollen ihre Staatsbürger aus der besonders stark betroffenen Region um die 11-Millionen-Metropole Wuhan ausfliegen. In Italien sitzen rund 7000 Menschen wegen einem Verdachtsfall auf einem Kreuzfahrtschiff fest.

Turkish Airlines fliegt im Februar nicht mehr so oft nach China

Im Gegenzug nimmt das Interesse an Flügen nach China stark ab. Die halbstaatliche türkische Fluggesellschaft entschied daraufhin heute, die Anzahl der geplanten Flüge zwischen dem 5. und 29. Februar zu reduzieren. Das gab der Pressesprecher der Airline, Yahya Üstün, auf Twitter bekannt. Passagieren, die ihre bereits gebuchten Flüge nach China stornieren, verschieben oder umbuchen möchten, werde an Schaltern oder auf der Homepage von Turkish Airlines geholfen, fügte Üstün hinzu.

Die Zahl der Infizierten in China ist am Donnerstag auf 7830 gestiegen, wie das kommunistische Parteiorgan „Volkszeitung“ berichtete. 170 Menschen sind an dem Virus gestorben. Der Anstieg ist rasant. Vor zwei Wochen waren erst 40 Fälle gezählt worden. Der Höhepunkt der Epidemie wird frühestens in einer Woche erwartet. Das Virus ist besonders tückisch, weil Infizierte auch schon ansteckend sind, wenn sie noch gar keine Symptome zeigen.

Gesichtsmasken-Engpass am Flughafen Istanbul

In der Türkei ist noch kein Infizierten-Fall bekannt. Die Sorge der Behörden und Menschen ist allerdings dennoch groß. Besonders bemerkbar macht sich das am neuen Flughafen Istanbul, das als wichtiges Drehkreuz im internationalen Flugverkehr gilt. Dort wurden in den letzten zwei Wochen nach Angaben der im Flughafengelände ansässigen Apotheken bereits über 10.000 Atemschutz- bzw. Gesichtsmasken verkauft. Derzeit gebe es Lieferschwierigkeiten.

Seit Auftreten des Virus wurden die Sicherheitsmaßnahmen im Flughafen nochmal erhöht, vor allem für Fluggäste nach und aus China. Die türkischen Behörden kontrollieren seit letztem Freitag aus Angst vor einer Verbreitung der neuen Lungenkrankheit Reisende mit einer Wärmebildkamera. Der für die Grenzen zuständige ärztliche Leiter der Gesundheitsdirektion am Istanbuler Flughafen, Aykut Yener Kavak, sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu, dass Reisende genauer untersucht würden, wenn die Wärmebildkameras eine Körpertemperatur über 38 Grad registrieren.

Mit Material von dpa