Connect with us

Bildung & Forschung

Über die Köpfe der Kinder hinweg: „Proje Okul“ und der Umbau des türkischen Schulsystems

Spread the love

„Proje Okul“ sorgt derzeit für viel Aufruhr. Das bereits im März 2014 vom türkischen Bildungsministerium ins Leben gerufene Projekt ist besonders seit dem gescheiterten Putschversuch in vollem Gange. Kritiker des Projekts behaupten, dass dadurch die besten Schulen des Landes zu rein religiösen Kaderschmieden werden gemacht werden sollen. Doch es regt sich Widerstand.

Published

on

Protest gegen Schulreform in der Türkei
Spread the love

HINTERGRUND Das umstrittene „Proje Okul“ ist nicht weniger als die landesweite Durchsanierung des Bildungssystems. Dazu soll unter anderem das bisherige Lehrpersonal an bestimmten Schulen ausgetauscht und versetzt werden, insofern es auf den Listen des Bildungsministeriums steht. An der Zahl sollen landesweit an 155 Oberschulen mit über 4.598 Lehrern betroffen sein. Davon sollen 1.187, die das 8. Dienstjahr vollendet haben, versetzt werden. So schreibe es das Gesetz vor.

Laut dem Nachrichtensender BBC Turkey geht es dabei um renommierte Oberschulen, die als Eliteschulen der Türkei gesehen werden und Schüler mit überdurchschnittlichen Leistungen aufnehmen und unterrichten. Deren Leistungen werden anhand eines Punktesystems festgestellt. Erreicht der Kandidat oder die Kandidatin eine ausreichende Punktzahl, bekommt er dort einen Platz.

Auch Lehrer mit hervorragender Qualifikation wurden hier bislang nur nach erfolgreichem Auswahlverfahren – in dem neben der Qualifikation vor allem auf eine liberale, offene Einstellung wert gelegt wurde – eingestellt. Es sind Lehrer, die mehrere Sprachen sprechen, Arbeitserfahrung auch im Ausland gesammelt haben und vor allem die Kultur und Grundeinstellung dieser Lehreinrichtungen teilen: Die Ausbildung zum eigenständigen Denken und das Gewährleisten der freien Meinungsäußerung sind der Leitsatz dieser Schulen.

Das soll fortan der Vergangenheit angehören.

Die Umstrukturierungsmaßnahmen des Bildungsministeriums (Millî Eğitim Bakanlığı, MEB) sind in vollem Gange. Oppositionsparteien reden von einem Lehrplan, der sich vor allem auf die Vermittlung religiöser Inhalte konzentriert, auch wenn offizielle Stimmen des MEB diese Behauptungen von sich weisen. Stattdessen nennt das Ministerium Scheinargumente, um die Reform zu rechtfertigen:

Die Reform ermögliche verbesserte Standards an den Schulen wie beispielsweise voll ausgestattete Labore und das Kooperieren mit ausländischen Schulen. Austauschprogrammen könne so der Weg freigemacht werden und die Schüler könnten internationale Erfahrungen sammeln. Weshalb dazu unbedingt der Austausch der Rektoren und Lehrer notwendig ist, erklärt İsmet Yılmaz, Vorsitzender des MEB, folgendermaßen:

Durch das Rotationsprinzip im achtjährigen Turnus könnten Schüler eine mehrseitige, vielfältige und diversifizierte Ausbildung erhalten. So könne eine „einseitige“ Bildung vermieden werden. Dies wäre der Fall, wenn Lehrer zu lange an einem Ort unterrichten würden, so Yılmaz. Ohnehin wäre ein Lehrerturnus nach 8 Jahren Pflicht, damit auch neue Lehrer die Möglichkeit bekämen, zu unterrichten.

Klar ist, Lehrer in der Türkei werden fortan nicht mehr nach dem üblichen Bewerberauswahl- und Umverteilungsverfahren im Lande eingestellt. Dem Punkt widerspricht keiner.

Das Rotationsprinzip wird auch in anderen Ländern praktiziert, so zum Beispiel in Frankreich. Erfahrene Lehrer werden versetzt, um Platz für das neue Personal zu machen. Dies wäre der Idealfall.

Was derzeit in der Türkei passiert, ist jedoch alles andere als ideal.

Die neu einberufenen Lehrer haben nämlich weder die eigentlich geforderten Qualifikationen oder Arbeitserfahrungen, noch müssen sie wie die bisherigen Lehrer Tests durchlaufen, anhand derer ihre Kompetenzen beurteilt werden, wie die Tageszeitung Hürriyet die Aussagen der Kritiker zusammenfasst. Das ausgewechselte Personal sei handverlesen von der MEB und ihren „Handlangern“, also den Schuldirektoren, die ebenfalls auf Gefallen der AKP systematisch ausgetauscht worden seien.

Gleichzeitig würden Schüler zugelassen, die die Aufnahmekriterien nicht erfüllen. So seien beispielsweise am „Beşiktaş Atatürk Anadolu Lisesi“ oder dem „Şehremini Lisesi“ Schüler aufgenommen worden, die um 100 Punkte (von 300 bis 450, je nach Punktesystem der Schulen) unter dem Durchschnitt der jeweiligen Schulen lagen. Dafür seien sie aus konservativ-religiösem Elternhaus.

Die MEB begründet dies damit, dass das Kontingent der betreffenden Schulen nicht ausgeschöpft worden sei und noch Platz für diese Schüler geboten hätte. Es seien keine Ausnahmen dabei gemacht worden, auch diese Schüler seien den Aufnahmeprüfungen unterzogen worden.

Lediglich das „Istanbul Erkek Lisesi“ oder das „Galatasaray Lisesi“ konnten sich dem bisher erfolgreich widersetzen. Dass der Unterrichtsstoff in den Vorbereitungskursen fremdsprachlich vermittelt wird, hat vielen Bewerbern mit unzureichenden Fremdsprachenkenntnissen die Einschreibung erschwert. Dem hat das MEB jedoch bereits Abhilfe geschafft: Die Kriterien wurden auch hier schließlich heruntergedrosselt – beziehungsweise gänzlich aufgehoben – sodass sich praktisch jeder bewerben kann und mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgenommen wird.

Was nach einer toleranten Bildungspolitik klingt, ist in Wahrheit nichts weiter, als dass die MEB den Weg freimacht für systematischen Qualitätsverlust zu Lasten einer liberalen und offenen Bildung. Aber auch das wird dementiert. Fragt man das MEB, unter welchen Kriterien nun Rektoren ernannt, Lehrer versetzt und neu eingestellt oder Schüler aufgenommen werden, erhält man keine konkreten Auskünfte. Damit können die Einstellungskriterien nicht nachvollzogen, dafür aber umso mehr unter den Teppich gekehrt werden, wie die Opposition dem MEB vorwirft.

Das Bildungsministerium gibt zwar an, dass neue Lehrer nach ganz bestimmten Kriterien ausgewählt werden und gewisse Tests durchlaufen müssen wie zuvor auch. Wie genau diese aussehen, wird nicht jedoch weiter erläutert. Auch für Mustafa Turgut, einen der betroffenen Lehrer, ist klar, dass das Lehrpersonal in der Türkei fortan nicht mehr nach dem üblichen Bewerberauswahl- und Umverteilungsverfahren im Lande ausgewählt wird, sondern nach der religiösen Gesinnung und politischen Einstellung.

Lehrer, Schüler und Eltern stellen sich Hand in Hand gegen die Bildungsreform

Die Proteste haben vor allem dieses Jahr deutlich zugenommen. Den Auftakt haben die Schüler des Jungengymnasiums Istanbul Erkek Lisesi bereits im Juni diesen Jahres gemacht.Bei der Abschlussverleihung haben sie ihrem Rektor Hikmet Konar demonstrativ den Rücken gekehrt. Dieser sprach unbeholfen weiter und beendete seine Rede. Der Beifall des Publikums galt aber vor allem dem Mut der Absolventen, nicht ihm.

Die Aktion, ein lautes Schweigen also.

Seither häufen sich die Proteste an den betroffenen Schulen. Viele Schüler sind verzweifelt. Teilweise erfuhren sie nur wenige Tage nach Semesterbeginn, dass ihre Lehrer nicht mehr eingestellt seien oder in Kürze gehen müssen, wie Schüler der „Kadiköy Lise“ in Istanbul berichtet haben. In den letzten Monaten versammeln sich sowohl Schüler also auch Lehrer immer wieder vor den Schulen mit Plakaten, auf denen Parolen stehen wie „Hände weg von meinem Lehrer“. Trotz der bereits gesammelten 23 000 Unterschriften gegen die Durchsetzung der Bildungsreform werden vor allem protestierende Eltern mit Polizeigewalt und Pfefferspray zur Raison gebracht, wie beispielsweise Ende November in Ankara. Bewaffnete Polizisten auf den Schulhöfen gehören seither zum Alltag an den betroffenen Schulen. Auch wenn sie mit ihrer Präsenz „nur“ die Macht des Staates zum Ausdruck bringen und von den Waffen keinen Gebrauch machen: Es ist kein schönes Bild.

Weswegen so viele gegen Reformen sind, ist Yılmaz unklar. Ihm gehe es nicht um die Sicherstellung einer religiös orientierten Erziehung, sondern um die verbesserten Bedingungen im Bildungssystem. Vor allem ginge es aber darum, eine neue Generation heranzuziehen, die imstande sein werde, ohne mit der Wimper zu zucken mit Fahnen auf die Straße zu gehen und für das Vaterland einzustehen, wie ihn das türkische Nachrichtenmagazin Diken zitiert. Damit spielt er auf den Putschversuch vom 15. Juli an.

Im Klartext heißt dies, die neue Generation soll dem Vaterland dienen, ohne zu hinterfragen – auch wenn ihr dies zuwider ist.

Schülerinnen müssen sich häufiger anhören, dass sie unter den männlichen Kameraden nichts zu suchen hätten

Seit der Reform seien Lehrer dazu angehalten worden, den 15. Juli als Tag der Demokratie gemeinsam mit den Kindern zu feiern, die Hymne müsse vor Unterrichtsbeginn gesungen werden.

Dies sei Teil der Bildungsmaßnahme, heißt es offiziell. Die Schüler spüren all zu deutlich, dass die neuen Lehrer religiös-konservativ und parteitreu sind. Sie setzen ausschließlich das vorgegebene Programm des MEB um, das wiederum dem Duktus der AKP folgt. Dass die Regierung sichergeht, wer unterrichtet und waltet, kann nicht von der Hand gewiesen werden.

Schülerinnen müssten sich häufiger anhören, dass sie unter den männlichen Kameraden nichts zu suchen hätten, dass sie ihre Kleiderordnung den Gegebenheiten anpassen sollten, sprich keine kurzen Röcke, kein Make-Up, keine Kleidung tragen, die erkennen lässt, was für Musik sie gern hören, an welchen Rockgruppen sie Interesse haben, ob sie zur alternativen Szene gehören und so weiter.

Der Minister dementiert diese Behauptungen. Lehrer, Rektoren oder das Bildungsministerium selbst schrieben den Schülern nicht vor, wie sie sich kleiden, verhalten oder äußern dürfen. Dies sei nicht im Sinne der laizistisch geprägten Republik, untermauert Yılmaz seine Reformabsichten.

Sie wollen nicht, dass ihre Kinder indoktriniert oder zu absolutem, blindem Gehorsam erzogen werden. Freie Meinungsbildung auf Grundlage ganzheitlich vermittelten Wissens, reger Austausch, das Kennenlernen verschiedener Perspektiven, konstruktives Streiten und Diskutieren, all dies ist diesen Eltern wichtig.Gemäß BBC Türkçe seien die Schüler derzeit mehr mit den Vorbereitungen für diverse Protestaktionen beschäftigt als mit dem Lehrstoff selbst. Eltern, aber auch türkische Bürger und landesweite Initiativen wie „Projeniz değiliz“ („Wir sind nicht Eurer Projekt“) unterstützen sie dabei. Besonders seit September haben sich die Proteste gehäuft, Beteiligte finden sich in verschiedenen Städten vor und in den Schulen zusammen, um friedlich gegen die Absichten des Bildungsministeriums zu demonstrieren. Mal sitzen Schüler stundenlang auf dem Pausenhof und zeigen stillschweigend ihren Frust, ein anderes Mal bemalen sie Plakate mit Wünschen und Abschiedsgrüßen an die Lehrer und hängen sie an die Gitter der Schulen. Die Aktionen werden von vielen Lehrern und Eltern unterstützt. Sie rufen zur aktiven Teilnahme anderer Mitbürger auf, sammeln Unterschriften, bilden Initiativen, halten Reden, versuchen auf jegliche erdenkliche Weise Widerstand zu leisten, damit ihre Stimme im Dickicht der Beschlüsse seitens der Regierung und des Ministeriums nicht erstickt wird.

Nach diesen Maßstäben haben sie die Schulen für ihre Kinder schließlich bewusst ausgesucht und nach diesen Maßstäben hat nun das Bildungsministerium diese Schulen auf seine Liste gesetzt.

Die Rede ist von einer landesweiten Reform, die sich nach dem Vorbild der Imam-Hatip-Schulen richtet, also Schulen, die islamisch ausgerichtet sind. Konkret werden Schüler nach Geschlechtern getrennt, das Lehrprogramm ist eher rückwärts gewandt und geschichtlich als wissenschaftlich ausgerichtet, obgleich Sozialwissenschaften und die Republiksgründung mit auf dem Lehrplan stehen. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Oberschulen werden vor allem Inhalte des Islam und das Leben des Propheten Mohammed gelehrt. Arabisch und Gebetsstunden sowie das regelmäßige Rezitieren aus dem Koran sind im Lehrplan ebenfalls vorgesehen. Die, die sich gegen die derzeitige Umwälzung des Schulsystems stellen und ihre Kinder eigentlich liberal und ganzheitlich ausbilden lassen wollten, haben keine Möglichkeiten mehr, nach alternativen Schulen Ausschau zu halten. Denn wenn es mit diesem Tempo weitergeht, gibt es bald keine Alternativen mehr.

Auch wenn viele Bürger nicht daran glauben, dass dieser Plan in vollem Umfang realisiert werden wird, sind dennoch viele besorgt. 1997 führte die damalige Regierung eine Bildungsreform durch, mit der die Mittelstufe abgeschafft und damit die Zahl der Schüler an Imam-Hatip-Schulen reduziert wurde. Die meisten, die dieses Gesetz als fortschrittlich begrüßten, kritisieren die heutige, entgegengesetzte Reform, die die AKP im Alleingang ausgearbeitet hat, ohne sie im Wahlkampf zu erwähnen.

Gegen die Religion und ihre Vermittlung selbst sei natürlich nichts einzuwenden, jedoch solle diese nicht zum Pflichtprogramm an Oberschulen gehören. Schüler sollten weiterhin die Möglichkeit haben, Religion als Wahlfach zu wählen – oder auch nicht. Die AKP wie auch das Bildungsministerium hingegen plädieren für eine intensivere Auseinandersetzung mit der Religion und eine verstärkte Integration des Glaubens in den Lehrplan.

Bei einer Bevölkerung, in der der Anteil von Minderjährigen relativ hoch ist, ist diese Entwicklung fatal. Wie die Stimmen immer lauter werden, sollen Kinder in der Türkei systematisch zu mehr Religiosität erzogen werden. In Kombination mit verpflichtendem Patriotismus und Nationalismus ist diese Mischung explosiv. Ganz gleich wie sehr die Jugendlichen noch einen Ausgleich durch die elterliche Erziehung erfahren, werden die Auswirkungen der schulischen Bildung nicht ausbleiben. Ihnen entgegenzuwirken, ist ein schwieriges Unterfangen.

Zumal, wenn die Rehabilitierung der Mittelstufe stattfinden sollte, die 1997 zugunsten der verlängerten Schulpflicht von 5 statt 8 Jahren abgeschafft wurde. Dies steht derzeit nicht auf dem Reformprogramm, sollte aber in Anbetracht der bisherigen Lage mitberücksichtigt werden. Denn falls das Ministerium die Wiedereinführung der Orta Okul (Mittelstufe) fordern sollte, würde dies bedeuten, dass Kinder bereits nach der 5. Klasse, also bereits mit durchschnittlich 11 Jahren, auf die Imam-Hatip-Schulen geschickt werden können. Wer dabei entscheidet, ist klar: die Eltern, die ihre religiösen Ansichten auf ihre Kinder durch eine gezielte religiöse Bildung übertragen. Wird diese Überlegung also ebenfalls in die Reformen aufgenommen, müsse man mit einem Anstieg der Imam-Hatip-Schüler bereits in jungem Alter rechnen. Dann wären Kinder bereits früh – man kann es nicht anders sagen – einer Gehirnwäsche ausgesetzt.

Die derzeit debattierte Zielgruppe im Alter von 14-18 Jahren wäre dann eigentlich nur eine Art Vorspeise bevor es ans Eingemachte, nämlich die jüngeren Kinder, geht.

Bereits Erkin Koray wusste, weswegen er sein Kind nicht in die Schule schickte

Die betroffenen Schulen, Schüler, Lehrer und Eltern sind einer Zerreißprobe ausgesetzt, die es mit viel Geduld und ohne Gewalt zu lösen gilt. Bei einem solch emotionalen Thema, bei dem es um die nächsten Generationen geht, ist es für die Betroffenen nicht leicht, Besonnenheit und Ruhe an den Tag zu legen. Immer wieder brechen Eltern in Tränen aus, machen ihrem Frust laut Luft. Emotionale Stimmen ersticken inmitten ihrer Rede mm Mikrofon. Lehrer trösten ihre Schüler zum Abschied. Ereignisse, wie die Protestaktion der Schüler des Jungengymnasiums, das derzeit noch aktive Netzwerk „Projeniz değiliz“, durch das Eltern ihre Kinder und Lehrer mental zu unterstützen versuchen, indem sie vor den Schulen für eine religionsunabhängige Bildung demonstrieren, sind die Ableger einer noch starken Gesellschaft, die ihre Bedenken kundtut. Sie stehen ein für die gebildeten, aber noch minderjährigen Gesellschaftsmitglieder, die einem eingreifenden, massiven Wandel im Bildungssystem ausgesetzt sind und dennoch rechtlich nicht gegen ihn vorgehen können.

Eigentlich sollte es umgekehrt sein. Oder nicht?

Spätestens dann werden die Bedenken der Eltern und Lehrer klar. Die Schüler als schwächere Glieder der Gesellschaft sind hilflos. Einer der Eltern legt die Hände auf die Brust und sagt ironisch: „Ich beruhige meine Nerven mit den Songs von Erkin Koray. Auch wenn ich seine Erziehungsmethoden nicht ganz unterstütze, bin ich dennoch an diesen Punkt angekommen. Etwas anderes bleibt mir grad nicht mehr übrig.“

Erkin Koray wusste, weswegen er sein Kind nicht in die Schule schickte. Stattdessen ließ er es privat unterrichten. Wie auch er, fühlen sich derzeit viele Eltern von der Regierung um ihre Nachkommen betrogen. Viele Kinder wiederum fühlen sich in ihren Wünschen übergangen.