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Bildung & Forschung

Präsident Museveni: Schulen leisten wichtigen Beitrag zum internationalen Frieden und Kulturaustausch

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Höchste Prominenz, darunter Präsident Museveni und zahlreiche Minister, war bei der Eröffnung der türkischen Galaxy-Privatschule in Kampala zugegen. Dabei unterstrich das Staatsoberhaupt die Wichtigkeit derartiger Einrichtungen. (Foto: cihan)

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Eine afrikanische Schülerin in der türkischen Schule
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Der Präsident von Uganda, Yoweri Museveni, hat zusammen mit Acht seiner Minister in der Hauptstadt Kampala die sechste türkische Schule der „International Galaxy Colleges“ eröffnet. In der Eröffnungsfeier bedankte sich Museveni für die Eröffnung dieser Schule bei deren Trägern: „Diese Schulen tragen neben der Bildung auch einen wichtigen Beitrag zum internationalen Frieden und zum Kulturaustausch bei. Wir werden immer zu diesen Schulen halten.“

Auch Bildungsministerin Jessica Alupo bedankte sich bei allen Personen, die zur Eröffnung der Schulen beitrugen und betonte, dass diese Bestrebungen zu einer besseren Zusammenarbeit im Bereich der Bildung zwischen der Türkei und Uganda geführt haben.

Im Rahmen der Eröffnungsfeier präsentierten die Schüler den begeisterten Zuschauern einen Folkloretanz. Zur Eröffnung kamen etliche Besucher aus der Türkei. Auch der Generalsekretär der Türkischen Vereinigung der Geschäftsleute (TUSKON), Industrielle und der stellvertretende Konsul für die Türkei in Uganda, Mustafa Günay, nahmen an der Eröffnung teil.

Türkische Investoren mit großer Bedeutung für das Land

Nach der Besichtigung des neuen Schulkomplexes sagte Präsident Museveni: „Die türkischen Investoren haben eine wichtige Lücke geschlossen. Mit der Eröffnung dieser Schule wurde der Faktor Wissen den Faktoren Land, Arbeitskraft, Kapital hinzugefügt, um die Produktion und die Produktivität zu gewährleisten. Uganda hat leider nicht von sich aus die Möglichkeiten, um diese Produktivität zu erreichen. Aus diesem Grunde sind alle in unserem Land willkommen, die zur Aufhebung dieser Misere beitragen.“

Besonders die türkischen Investoren, fuhr Museveni fort, hätten schon vor Jahren ihren guten Willen gezeigt und seien ins Land gekommen, um Investitionen in den Bildungsbereich und ins Gesundheitswesen zu tätigen. Dies hätten sie weitergeführt im Bereich der Landwirtschaft und der Gewinnung von Bodenschätzen.

Museveni war auch der aktuelle innenpolitische Konflikt in der Türkei nicht verborgen geblieben: „In letzter Zeit waren die Mitglieder der Hizmet-Bewegung seitens der türkischen Regierung schwerer Beschuldigungen ausgesetzt. Wir in Uganda würdigen die Bestrebungen der Hizmet-Bewegung. Einige Schulen in unserem Land, die von türkischen Investoren eröffnet wurden, haben einen nationalen Lehrplan und einige andere einen internationalen Lehrplan. Diese Schulen bilden sowohl für die Einheimischen als auch für Diplomaten und anderen Ausländer in unserem Lande eine gute Alternative. Wir danken all jenen, die zur Eröffnung dieser Schulen beigetragen haben und möchten erwähnen, dass wir euch immer in jeglicher Hinsicht unterstützen werden.“

Uganda akzeptiert keinen Hass unter den Religionen

Des Weiteren ging Museveni auch auf die vorgeblich religiös motivierten Konflikte in Teilen Afrikas ein: „Auch möchte ich hinzufügen, dass der interkulturelle Dialog vorrangig von türkischen Mitbürgern in unserem Lande betrieben wurde und von unserer Seite viel Anerkennung bekommen hat. Einige unvernünftige Menschen haben versucht, die Konflikte, die in Nahost durch unterschiedliche Konfessionen und Religionen zustande gekommen sind, auf unser Land zu übertragen. Dies lehnen wir strikt ab. Wenn ich die Schriften der Muslime, der Christen und der anderen überlieferten Religionen lese, erkenne ich dort keinen Hass, sondern Liebe. Es kann nicht sein, dass im Namen der Religion Menschen sich gegenseitig töten. Das akzeptieren wir hier in Uganda nicht, deshalb herrscht auch seit 28 Jahren Stabilität. Menschen können die für sie geltenden Verbote nicht anderen aufzwingen. Ich esse zum Beispiel aus religiöser Überzeugung keinen Fisch, das zwinge ich aber auch keinem auf. Es ist nicht richtig, dass die westlichen Staaten die Akzeptanz der Homosexualität in Afrika fördern, es ist aber auch nicht richtig, wie manche Staaten im mittleren Osten es tun, alles zu verbieten.“

Hizmet-Schulen seit 15 Jahren in Uganda

Der Generaldirektor des Schulträgers Light Akademie, Ibrahim Bıçakçı, bedankte sich anschließend beim Präsidenten, bei der Bildungsministerin und allen anderen Ministern, die zur Eröffnung der Schule gekommen waren. Bıçakçı sprach: „Die türkischen Schulen sind seit 15 Jahren in Uganda und wir versuchen, das Beste für die Ugander zu machen. In ganz Uganda haben wir sechs Schulen mit insgesamt 1500 Schülern. Die Schule, deren Eröffnung wir heute feiern, ist eine internationale Schule. Das heißt, die ugandischen Schüler können im Anschluss daran weltweit jede weiterführende Schule besuchen. Die Galaxy-Schule hat in kurzer Zeit viel Zuspruch bekommen. Viele Diplomaten schicken ihre Kinder auf unsere Schule. Unsere Schüler kommen aus fast 50 unterschiedlichen Nationen.“

In der „Galaxy International School“ habe man neben Englisch und Türkisch auch Französisch als Wahlfach. Neben sportlichen Aktivitäten wie Schwimmen, biete die Schule zudem auch unterschiedliche kulturelle Möglichkeiten an, wie einen eigenen Kinosaal. Zudem sei man mit naturwissenschaftlichen Räumen und Sprachlabors bestens ausgestattet. „In Kürze werden auch in Jinja eine neue Schule und ein Krankenhaus entstehen“, kündigte Bıçakçı an.