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Steinmeier hält Wutrede in Berlin

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Lautstark machte der sonst stets als ruhender Fels in der Brandung bekannte Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier seinem Ärger über Demonstranten Luft, die seine Wahlkampfveranstaltung im Berlin mit Trillerpfeifen und Zwischenrufen störten.

Bei den Störern handelte es sich um Aktivisten aus dem Bereich der „Montagsdemonstrationen“. Diese wenden sich vor allem gegen eine Konfrontationspolitik der USA und der EU gegenüber Russland und kritisieren die Unterstützung der euronationalistischen, westukrainischen „Euromaidan“-Bewegung, die im März des Jahres den gewählten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowytsch vertrieb, durch westliche Staaten.

Gegner werfen den Organisationen der „Montagsdemonstrationen“, unter denen unter anderem bereits der umstrittene Radiomoderator Ken Jebsen, der linksnationalistische Publizist Jürgen Elsässer und der Unternehmer Andreas Popp in Erscheinung getreten waren, die Nähe zu Verschwörungsideologien und rechtem Gedankengut vor.

Steinmeier fühlte sich offenbar vor allem durch den Vorwurf der „Kriegstreiberei“ an seine Ukraine-Politik angegriffen. Er warf den Demonstranten vor, selbst den Konflikt zu schüren, indem diese die ukrainische Gesellschaft pauschal als „Faschisten“ titulierten und belehrte sie, dass die Welt nicht nur aus „Friedensengeln“ auf der einen und „Kriegstreibern“ auf der anderen Seite bestehe.

Europa habe, so Steinmeier, in den letzten vier Jahren eine Wirtschaftskrise gemeistert. Hätte man hingegen auf die Rezepte der Demonstranten gehört, „wäre Europa heute kaputt“, so Steinmeier.

Hier geht es zum Video.