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Politik

Umfragen zu Präsidentschaftswahlen in der Türkei: Erdoğan 20 Prozentpunkte vorne

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Eineinhalb Monate vor den ersten direkten Präsidentschaftswahlen in der Türkei liegt Erdoğan in Umfragen mit großem Vorsprung an der Spitze. Im Falle einer Stichwahl muss er allerdings mit einem Schulterschluss der Opposition rechnen. (Foto: dha)

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Eineinhalb Monate vor den ersten direkten Präsidentschaftswahlen in der Türkei liegt Premierminister Erdoğan in Umfragen mit großem Vorsprung an der Spitze.
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Zwei erste Meinungsumfragen zu den Präsidentschaftswahlen in der Türkei bescheinigen dem wahrscheinlichen Kandidaten der regierenden Adalet ve Kalkinma Partisi (Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung; AKP), Premierminister Recep Tayyip Erdoğan, einen komfortablen Vorsprung in der Wählergunst, der einen Sieg bereits in der ersten Runde der Wahlen als wahrscheinlich erahnen lässt.

Erdoğan hat zwar noch nicht offiziell seine Kandidatur erklärt, es wird jedoch davon ausgegangen, dass die seit 2002 dominierende Figur der türkischen Innenpolitik sich die Chance nicht nehmen lassen wird, zum ersten vom Volk direkt gewählten Staatspräsidenten der Türkei zu werden. Offiziell wird die AKP ihren Kandidaten am 1. Juli ankündigen.

Umfrage: Erdoğan mit klarem Vorsprung

Das Umfrageinstitut Genar sieht Erdoğan bei 55,2% der Stimmen, während sein aussichtsreichster Gegenkandidat, der von den Oppositionsparteien Cumhuriyet Halk Partisi (Republikanische Volkspartei; CHP) und Milliyetçi Hareket Partisi (Partei der Nationalen Bewegung; MHP) nominierte Universitätsprofessor Ekmeleddin İhsanoğlu, auf 35,8% käme.

MAK Consultancy sieht, wie aus einem Bericht der regierungsnahen Zeitung Sabah hervorgeht, Erdoğan bei 56,1%, während İhsanoğlu auf 34,2 kommt. Der wahrscheinliche Kandidat der prokurdischen Parteien, Selahattin Demirtaş, würde voraussichtlich unter 10% bleiben.

Um im Ersten Wahlgang gewählt zu werden, muss Erdoğan am 10. August mindestens 50% der Stimmen auf sich vereinigen, da im Falle einer Stichwahl ein Schulterschluss aller oppositionellen Kräfte hinter seinem Gegenkandidaten droht.