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Türkei: Journalisten oder Provokateure? Drei deutschen Fotoreportern droht Abschiebung

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Drei deutsche Journalisten sollen deutschen Medienberichten zufolge gemeinsam mit zwei Kollegen anderer Nationalität am Samstagabend in Diyarbakır festgenommen worden sein. Es soll sich bei ihnen um die Fotojournalisten Björn Kietzmann, Ruben Martin Neugebauer und Christian Grodotzki handeln.

Kietzmann sandte zuletzt von seinem Twitter-Profil aus die Nachricht, er sei zusammen mit seinen Kollegen festgenommen worden, „weil wir über kurdische Proteste berichten wollten“. Seitdem wurde von seinem Account kein neuer Tweet mehr abgesetzt.

Vonseiten der türkischen Regierung heißt es hingegen, dass die Journalisten Kinder und Jugendliche dazu ermutigt haben sollen, Reifen anzuzünden.

Für Fotojournalisten ist die Berichterstattung aus Krisengebieten ein potenziell sehr gefährlicher Job, im Gegenzug aber locken hohe Summen für authentische oder authentisch wirkende Aufnahmen aus umkämpften Regionen – und Karrieresprünge.

Am Montagvormittag sollen die Journalisten nun vor Gericht gestellt werden. Ihnen droht die Abschiebung aus der Türkei. Die deutsche Botschaft, das Auswärtige Amt und Reporter ohne Grenzen sollen sich bereits eingeschaltet haben. Die Botschaft stehe mit den Behörden in Kontakt, heißt es auf „Spiegel Online“.