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Kultur/Religion

Unterirdische Moschee als architektonisches Meisterwerk

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Beim Weltarchitektur-Festival in Singapur errang die erst kürzlich fertiggestellte Sancaklar-Moschee im Istanbuler Stadtteil Büyükçekmece den ersten Platz. Die Moschee liegt großteils unter der Erde und bietet 650 Personen Platz. (Foto: iha)

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Untergrund-Moschee Sancaklar - iha
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Der Architekt dieser Moschee ist ein erfolgreicher Mann: Emre Arolat, der schon für mehrere Projekte in verschiedenen Ländern verantwortlich zeichnete, beispielsweise die Erneuerung des Hafens von Tanger, die türkische Botschaft in Prag und die Sancaklar-Moschee in Istanbul-Büyükçekmece, die in wenigen Tagen für den Gottesdienstgebrauch eröffnet wird.

Die Moschee wurde komplett in einem neuen Stil erbaut und hat von der Architektur her nur wenige Gemeinsamkeiten mit den traditionell gebauten Moscheen. Außerdem ist die Sancaklar-Moschee die erste ihrer Art, die zum Teil unterirdisch errichtet wurde.

Für die Errichtung der ungefähr 6-7 Meter unter der Erde liegenden Moschee hat man anderthalb Jahre gebraucht. Das Innere wird mit LED-Lampen und Tageslicht beleuchtet. Insgesamt können in diesem außergewöhnlichen Bau 650 Personen gleichzeitig beten. Der Mufti von Büyükçekmece bedankte sich für das Gebetshaus: „Es war ein großer Mangel in unserer Nachbarschaft. In der Umgebung des Karaağaç-Viertels brauchten wir eine Moschee.“

Neben dem modernen Baustil weist die Moschee auch Spuren seldschukischer und osmanischer Architektur auf. Wer Imam wird, steht noch nicht fest. Man suche noch den richtigen Würdenträger, hieß es. Er solle auch der englischen Sprache mächtig sein, da die Moschee internationales Ansehen erlangen und viele Touristen anziehen könnte.