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Wirtschaft

Urlauber wollen 2022 vor allem in die Türkei

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In den letzten zwei Jahren verschwand das Thema „Reisen“ von der Agenda vieler Familien. Der Tourismus erlitt dadurch in vielen Ländern große Schäden. Für 2022 hat die Branche große Hoffnungen.

Es waren nicht wenige, die sich in den Jahren 2020 und 2021 gegen einen Urlaub entschieden: Reisebeschränkungen, Auflagen und Unsicherheiten rund um die Coronavirus-Pandemie waren einfach zu groß und umfangreich. Somit erlebte die Tourismusbranche in den letzten beiden Jahren eine schwere, wenn nicht sogar ihre schwerste Zeit.

Während nach Angaben der UN WTO 2019 noch rund 1,46 Milliarden weltweite grenzüberschreitende Reiseankünfte registriert wurden, ging diese Zahl im Folgejahr um 74 Prozent zurück. Ein weiteres Jahr mit solchen Zahlen wäre für die Branche der Gnadenstoß. Aber auch die Menschen wollen wieder unter „normalen Umständen“ verreisen und ihren Urlaub genießen. Wie geht es nun 2022 weiter?

Diese Frage wird nach wie vor nicht so einfach zu beantworten sein. Dennoch sieht der Touristikkonzern „Tui“ gute Chancen auf den Reisesommer 2022. „Wir sind optimistisch, dass sich der Tourismus im nächsten Jahr nahezu auf das Niveau von 2019 einpendeln kann“, erklärte Stefan Baumert, Vorsitzender der TUI Deutschland Geschäftsführung, anlässlich der Vorstellung des TUI-Sommerprogramms 2022. „Wir werden einen Reisesommer erleben, in dem Normalität einkehrt“, so Baumert voller Zuversicht.

Türkei beliebtes Reiseziel

Man könne schon die ersten Schlüsse ziehen, welche Destinationen die Reisenden im Sinne haben. Demnach würden sich im Fernreisebereich neben den USA auch die Malediven, Mauritius und die Dominikanische Republik etablieren. Im Mittelstrecken-Bereich gehöre die Türkei zu jenen Urlaubsdestinationen, die derzeit am höchsten gebucht würden. „Die Menschen wollen wieder besondere Momente erleben und sehnen sich nach Begegnungen, davon profitiert vor allem das Reisen“, betont Baumert.

Laut den Zahlen des türkischen Kultur- und Tourismusministeriums kamen in den ersten sieben Monaten von 2021 mehr als 10 Millionen ausländische Touristen ins Land. Vor der Pandemie reisten noch mehr als doppelt so viele Touristen in die Türkei. Die Türkei ist bei deutschen Urlaubern besonders beliebt. Nach den russischen Urlaubern bilden sie die größte Touristengruppe.

Omikron-Variante als Urlaubskiller?

Die Türken haben ihre Ziele für 2022 hoch gesteckt. So beispielsweise Korhan Alşan, der CEO der Nirvana Hotels. Alşan blickt sehr hoffnungsvoll auf das neue Jahr. Unter anderem dank der „Erfolge bei den Impfungen“ könne es eine positive Auswirkung auf den Tourismus geben. Man solle darauf vorbereitet sein.

Auch andere Vertreter der Branche sind optimistisch. Doch wie lange bleibt die Hoffnung erhalten? Derzeit bereiten die neue Omikron-Variante des Coronavirus und die aktuell rasant steigenden Infektionszahlen Sorgen. Diese könnten den Reisenden sowie den Tourismus-Vertretern erneut einen Strich durch die Rechnung machen. Stand Ende November warnt das Auswärtige Amt weiterhin vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Türkei und stuft diese als Hochrisikogebiet ein. Die Zahlen von gemeldeten Corona-Infizierten haben sich laut den Zahlen der Johns Hopkins University (Stand: 26. November) auf erhöhtem Niveau stabilisiert. Der Inzidenzwert liegt derzeit bei 203,9 Infizierten pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.

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