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Kultur/Religion

Was macht das Ramadan-Fasten mit dem Körper?

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Es ist Halbzeit im Fastenmonat Ramadan. Viele Fastende beschäftigt die Frage der Ernährung und welche Auswirkungen der Ramadan auf ihren Körper hat, da der Ernährungsrhythmus im Ramadan aus den Fugen gerät. (Foto: rtr)

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Viele Fastende beschäftigt die Frage der Ernährung und welche Auswirkungen der Ramadan auf ihren Körper haben, da der Ernährungsrhythmus aus den Fugen gerät.
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Es ist Halbzeit im Fastenmonat Ramadan. Viele Fastende beschäftigt die Frage der Ernährung und welche Auswirkungen der Ramadan auf ihren Körper haben während dieses Monats besonders, da der Ernährungsrhythmus aus den Fugen gerät.  Nicht mehr Frühstück, Mittagessen und  Abendessen stehen auf dem Plan sondern einmal Spätabendessen und einmal „Nachtessen“.

Laut Experten fördert das Fasten die Entspannung des Verdauungssystems. Dies wirkt sich auch auf die Produktivität in anderen Körperbereichen aus. Die Herzspezialistin Prof. Dr. Günsel Şurdum Avcı erklärt, dass mehr Blut produziert und die Leistung der Organe gesteigert werden würde. Der Körper reinigt sich von angesammelten Schadstoffen und das Immunsystem wird gestärkt. Natürlich sei es auch für die Figur gut: „Da der Fettspiegel im Blut fällt, das gute Cholesterin steigt und gelagerte Fette verbrennen, nimmt der Körper einige Pfunde ab.” Das Immunsystem werde gestärkt, woraufhin toxische Stoffe ausgeschieden werden würden: „Der Körper erhält daher eine bessere Resistenz gegen Herzkreislauf- und Krebserkrankungen.“

Die richtige Ernährung für den Ramadan

Das Fasten im Ramadan sollte nicht als ein Hungern wahrgenommen werden, sondern eher als eine Erholung des Körpers, so der Facharzt für Gastroenterologie, Dr. Ahmet Karaman. Dennoch gibt es einige wichtige Punkte, die beim Iftar und Sahur zu beachten sind. Lange Hunger und Durstperioden von bis zu 21 Std erschöpfen den menschlichen Körper  und führen zu einem verlangsamten Stoffwechsel. Genau deshalb ist es noch wichtiger auf seine Ernährung nach dem Fastenbrechen bis zum Beginn des neuen Fastentages zu achten. Durch die lange Fastenzeit neigen viele oft dazu, am Abend sehr kalorienreich zu essen. Das Resultat ist dann oft Müdigkeit, Erschöpfung , Sodbrennen und Verstopfungen.

Es ist sehr wichtig im Ramadan zum Sahur aufzustehen, auch wenn man gerne weiterschlafen will. Es werden früh morgens Kohlenhydrate und Proteine empfohlen, da sie den Körper länger sättigen. Dabei sollte man darauf achten, dass die Kohlenhydrate langkettig sind, wie sie in natürlichen Produkten vorkommen. Kurzkettige Kohlenhydrate sind etwa in Nudeln, Brot oder raffinierter Zucker und führen zu einer rapiden Blutzuckersenkung und damit zu mehr Hungergefühl.

Gönnen sie sich viele kleine Mahlzeiten!

Im Fastenmonat Ramadan neigen viele Fastende nach einem enthaltsamen Tag dazu, am Abend viel mehr als zur Sättigung nötig zu essen. Das kann jedoch zu Magenschmerzen und Sodbrennen führen. Ein Tipp: Stark gewürzte Mahlzeiten und fettiges sowie frittiertes Essen vermeiden. Verzichten sie außerdem auf sehr salzige und zu süße Mahlzeiten.

Am besten ist es, den Iftar mit  einer Dattel und einem Glas Wasser zu beginnen, wie es die muslimische Tradition empfiehlt. Im Anschluss eine Suppe mit etwas Vollkornbrot und eine kurze Pause bis zum Hauptmenü. Hier sollten sie lieber Gegrilltes und Gedünstetes essen. Achten sie darauf, dem Magen nicht zu viel Essen auf einmal zuzuführen. Gönnen sie sich viele kleine Mahlzeiten! Das beschleunigt den Stoffwechsel und verhindert die Beschwerden, die durch zu schnelles Essen entstehen.

Nutzen sie die Zeit zwischen Fastenende und Fastenanfang um mindestens 1,5-3 Liter Wasser zu trinken. Außerdem sollten Sie sich am Abend und nach dem Essen leichten Spaziergang von 30 – 45 Minuten gönnen, um den Stoffwechsel zu beschleunigen und die Fettanlagerung zu vermeiden.