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Wirtschaft

Wasseraufbereitung: Türkei und Israel planen Kooperation

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Zwei private Unternehmen der Türkei und Israels planen 2014 bezüglich des Wasserhandels miteinander zu kooperieren. Die Gespräche der jeweiligen Manager laufen bereits. Diese Kooperation soll den Bedarf beider Länder decken. (Foto: dpa)

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Die Türkei und Israel, die sich seit dem Mavi-Marmara-Vorfall für längere Zeit überworfen hatten, planen nun im Rahmen der Wasseraufbereitung miteinander zu kooperieren, so israelische Beamte. „Im Jahr 2014 planen die Türkei und Israel, bezüglich der Wasseraufbereitung und des -handels zusammenzuarbeiten. Dies wäre die perfekte Kooperation mit Blick auf den Bedarf beider Länder”, sagte Niv Morag, Manager für den israelischen Export und Chef des Internationalen Kooperationsinstitut (IEICI), einer nichtstaatlichen Organisation, welche die Handelsbeziehungen Israels mit Überseeunternehmen unterstützt.

Murat Alfasa, türkischer Handelsbeamter des israelischen Konsulats in Istanbul, erklärte gegenüber Today’s Zaman, dass letzte Woche neun türkische Firmen an der Wasser- und Abwasser-Management Konferenz (WATEC) in Tel Aviv teilnahmen, um mit israelischen Unternehmen zu sprechen. „Die türkischen Unternehmen würden von den israelischen Wassertechnologien profitieren”, sagte Alfasa. Laut Morag würde die Kooperation zwischen privaten Unternehmen beider Länder stattfinden und nicht zwischen den Regierungen.

Die Beziehungen zwischen der Türkei und Israel – Ländern, die einst feste Beziehungen auf allen Ebenen unterhielten – verschlechterten sich im Mai 2010, als die israelische Marine das Schiff Mavi Marmara enterte und dabei neun Menschen tötete, und blieben bis zur Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen infolge der durch US-Präsident Obama vermittelten Entschuldigung des israelischen Premierministers Netanyahu im März dieses Jahres angespannt. Immer noch versuchen Aussöhnungsgegner, das Verhältnis zwischen den Ländern zu belasten.

Der Privatwirtschaft war das schlechte Verhältnis zwischen beiden Ländern immer schon ein Dorn im Auge und man behielt Kooperationschancen im Auge. Der IEICI-Manager sagte ebenfalls, dass eine kleine Delegation plane, die Türkei in den nächsten Monaten zu besuchen, um mit türkischen Amtskollegen zu sprechen: „Das Datum wurde noch nicht festgelegt, aber beide Seiten einigten sich auf 2014”.

Alfasa erwähnte, dass die Zorlu-Gruppe, die drittgrößte Industrie- und Finanzgruppe in der Türkei, sich mit dem israelischen Energieminister Silvan Shalom am Dienstag getroffen hätte.

Mehr über die politischen Hintergründe des angespannten Verhältnis zwischen Israel und der AKP-Regierung hier.