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Politik

„Wenn es irgendetwas gibt, das Israelis und Araber zusammenbringt, dann ist es Hummus“

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Der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern eskaliert immer weiter. Ein israelisches Lokal setzt ein Zeichen gegen die wachsende Intoleranz und will Juden und Araber zusammenbringen. Und das geht bekanntlich am besten beim Essen.

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In Israel und den Palästinensergebieten dreht sich die Spirale der Gewalt immer weiter, viele sprechen bereits von einer dritten Intifada. Allein gestern kam es in der Region um die Stadt Hebron zu drei Messerattacken gegen israelische Soldaten mit mindestens zwei verletzten israelischen Soldaten und mindestens einem getöteten Angreifer. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch führte die israelische Armee eine Razzia im Westjordanland durch, bei der 47 Palästinenser festgenommen wurden, den vorgeworfen wird, an gewalttätigen Aktionen gegen Israelis beteiligt gewesen zu sein.

In dieser aufgeheizten Stimmungslage, in der von Extremisten in beiden Bevölkerungsteilen Wut und Hass auf den jeweils anderen geschürt werden, hat der Besitzer eines Hummus-Lokals im israelischen Kfar Vitkin nahe der Stadt Netanya am Mittelmeer nun mit einer Aktion für Aufsehen gesorgt, die ein Zeichen für Toleranz und friedliche Koexistenz setzen soll.

Auf Facebook geht eine Werbeaktion des Lokals viral, bei der man nur die Hälfte zahlen muss, wenn Juden und Araber gemeinsam essen gehen:

„Angst vor Arabern? Angst vor Juden? Bei uns gibt es keine Araber, aber auch keine Juden. Bei uns gibt es Menschen! Und authentischen, exzellenten arabischen Hummus. Und exzellente, lobenswerte jüdische Falafel mit kostenlosem Nachschlag für jeden Hummus, egal ob ihr Araber, Juden oder Inder seid.

Spezial-Angebot: 50% Rabatt auf Hummus für Tische, an denen Juden und Araber zusammen sitzen.“

Der Zeitung Times of Israel sagte Kobi Tzafrir, der Besitzer des Lokals, dass die Aktion bisher ein voller Erfolg sei und er sowohl über Facebook als auch vor Ort positives Feedback von Arabern und Juden gleichermaßen erhalten habe. Die Angebot sei eine Reaktion auf die wachsende Intoleranz sowohl jüdischer als auch arabischer Extremisten und ein kleiner Schritt, die Menschen wieder näher zueinander zu bringen. Denn, so Tzafrir: „Wenn es irgendetwas gibt, das diese Völker zusammenbringt, dann ist es Hummus.“