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Gesellschaft

Was man mit einem Şahin alles machen kann…

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Der Şahin wird gelegentlich als türkischer Trabbi verspottet. Nun erlangte der Türke Tanju Akdoğan Bekanntheit, weil er mit seinem Şahin geblitzt wurde – mit 240 km/h. Wie das geht? Die Erklärung ist einfach.

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Der junge Türke Tanju Akdoğan hatte in den letzten Monaten eine gewisse Bekanntheit in der Türkei erlangt, indem er auf einem Facebook-Profil Videos waghalsiger Manöver hochlud – mit einem Şahin, einem türkischen Kult-Auto, das allerdings eher an den ostdeutschen Trabant erinnert, als an einen Stunt-Wagen. Seit fünf Monaten wurde er deshalb in 81 Provinzen – also praktisch im ganzen Land – von der Polizei gesucht. Nun wurde er erwischt, als er mit seinem Fahrzeug mit 240 km/h geblitzt wurde.

Der Şahin wurde zwischen den 1977 und 2001 produziert. Die Mutterfabrik Tofaş in der westtürkischen Industriemetropole Bursa arbeitet mit dem italienischen Autokonzern FIAT zusammen. Ein serienmäßiges Modell hat eine Motor-Stärke von 52 bis 59 PS, die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Hersteller bei 162 km/h. Von 0 auf 100 km/h schafft es ein Şahin locker in einer Viertelminute. Wie kommt es dann, dass Tanju Akdoğan mit 240 km/h geblitzt wurde?

Ganz einfach: Er hatte ein BMW-Motor in seinen Wagen einbauen lassen. Mittlerweile wurde das Auto beschlagnahmt, Tanju Akdoğan muss eine Strafe von 600 Türkischen Lira zahlen. Akdoğan verteidigt sich: „Es ist eine Leidenschaft von mir, mit Şahin-Autos unterwegs zu sein. Wir lieben unsere Autos wie eine Mutter ihr Kind liebt.“ Und weiter: „Sie haben mein Auto und meinen Führerschein beschlagnahmt. Aber ich bin glücklich. Ich habe nichts falsches gemacht.“