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Wirtschaft

Deutschland wirbt in den USA um deutsche Spitzenkräfte

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Deutschen Akademikern, die in den USA studiert haben oder dort tätig sind, in Deutschland Karrieren in der Wissenschaft zu ermöglichen, ist das Ziel des GAIN. Diesmal veranstaltet das Netzwerk seine jährliche Karrieremesse in Boston. (Foto: reuters)

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Die Perspektiven des Wissenschaftssystems in Deutschland und die eigenen Karrieremöglichkeiten stehen im Mittelpunkt der 14. GAIN-Jahrestagung. Diese vom German Academic International Network (GAIN) ausgerichtete Veranstaltung bietet jungen deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den USA die Möglichkeit, sich vor Ort mit hochrangigen Vertretern aus der deutschen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft auszutauschen und Kontakte für eine weitere berufliche Laufbahn in Deutschland zu knüpfen. In diesem Jahr findet die Tagung in Boston statt. Vom 5. bis 7. September werden dazu mehr als 300 in den USA und Kanada tätige deutsche Nachwuchs-Forscherinnen und -Forscher erwartet. Es ist die größte Messe außerhalb Europas für Karrieren in der Wissenschaft in Deutschland.

Das German Academic International Network (GAIN) wurde als Gemeinschaftsinitiative der Alexander von Humboldt-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Deutschen Forschungsgemeinschaft gegründet. Zu den assoziierten Mitgliedern gehören die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft, die Leibniz-Gemeinschaft, die Deutsche Krebshilfe e.V., die Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. und die Hochschulrektorenkonferenz. Mit über 5000 Mitgliedern hat sich GAIN inzwischen als transatlantisches Diskussionsforum für deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler etabliert. GAIN fördert mit Veranstaltungen und Publikationen einen besseren Informationsfluss in beide Richtungen über den Atlantik. GAIN unterstützt die Rückkehr deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf attraktive Positionen in Deutschland ebenso wie die Kooperationen zwischen Forschenden in Deutschland und Nordamerika.

„Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr wieder so viele junge und hochmotivierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Tagung teilnehmen“, betont DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. „Sie begegnen dem Wissenschaftsstandort Deutschland mit hohen Erwartungen und wissen, wonach sie streben. Diese Spitzenkräfte sind wichtige Brückenbauer zwischen Deutschland und den USA. Unabhängig davon, wo sie arbeiten, gilt es, sie zu unterstützen“.

Optimierungsbedarf im Wissenschaftssystem entdecken

„Deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Ausland forschen, können uns im weltweiten Wettbewerb um die klügsten Köpfe sehr helfen“, ergänzt Enno Aufderheide, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung. „Sie sind nicht nur attraktiv für die deutsche Forschung und Wirtschaft. Sie haben auch den Blick von außen auf Stärken und Schwächen unseres Wissenschaftssystems. Mit ihrer Hilfe können wir unsere Schwächen beheben und unsere Stärken bekannter machen.“

„Wir laden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich ein, auch von der anderen Seite des Atlantiks aus jene sprichwörtlichen ungeahnten Möglichkeiten zu entdecken, die ihnen unser Forschungssystem schon jetzt bieten kann. Die GAIN-Tagung ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, mit ihnen gemeinsam über die Perspektiven dieses Wissenschaftssystems nachzudenken, für das jetzt wichtige Entscheidungen wie etwa zur Fortführung und Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative anstehen“, unterstreicht DFG-Generalsekretärin Dorothee Dzwonnek.

Auch Vertreter der Wirtschaft vor Ort

Die diesjährige GAIN-Tagung thematisiert mit dem Slogan „Forschungskarrieren in Hochschule und Industrie“ die Karrierewege zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Die Teilnehmer können in verschiedenen Workshops und Networking-Events miteinander diskutieren, Kontakte knüpfen und Politikern sowie Wissenschaftsvertretern aus Deutschland ihre Wünsche und Anregungen zu übermitteln. Erwartet wird unter anderem Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Ebenfalls werden Vertreter der Wirtschaft an den Diskussionsrunden teilnehmen, u.a. Dieter Neuhäusser, Personalvorstand Volkswagen de Mexico, sowie Prof. Dr. Andreas Barner, Vorsitzender der Unternehmensleitung der Boehringer Ingelheim GmbH und Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft e.V.

Bei einer Karrieremesse mit über 70 Ausstellern haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusätzlich die Möglichkeit, mit deutschen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Kontakt zu kommen und sich über aktuelle Arbeitsangebote und Stipendienprogramme zu informieren. Die Messe wird von GAIN zusammen mit der Hochschulrektorenkonferenz und German Scholars Organization organisiert.