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Gesellschaft

„Wollen das Fest nicht als Türken, sondern als Gladbecker feiern“

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Gleich drei Moscheegemeinden haben sich in diesem Jahr in Gladbeck zusammengefunden, um in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung ein Ramadan-Fest für die gesamte Bürgerschaft zu veranstalten. Für nächstes Jahr hat man noch größere Pläne.

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„Wollen das Fest nicht als Türken, sondern als Gladbecker feiern“
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In Gladbeck wollen in diesem Jahr erstmals drei Moscheegemeinden zusammen das Ramadan-Fest feiern. Dieses Fest möchten sie zudem mit allen Gladbecker Mitbürgern teilen. Auf Initiative des Integrationsratsvorsitzenden Bahtiyar Ünlütürk und mit Unterstützung der Stadtverwaltung, allen voran Bürgermeister Ulrich Roland, kann die Idee nun in die Tat umgesetzt werden.

Am Samstag, dem 10. August veranstalten die DITIB-Türkiye Moschee, die Islamische Gesellschaft Milli Görüş (IGMG) Gladbeck und das Interkulturelle Bildungszentrum Gladbeck (IBG) zwischen 11 bis 18 Uhr ein gemeinsames Ramadan-Fest auf dem Willy-Brandt-Platz. Nach den Nationalhymnen und Begrüßungsreden soll der Sinn des Fastens im Islam erläutert werden. Danach zeigen Kinder auf der Bühne Folklore-Darbietungen. Den musikalischen Part übernehmen Jugendliche der städtischen Musikschule.

Darbietungen wie der wirbelnde Derwisch, Nasreddin Hoca oder der traditionelle Türkische Öl-Ringkampf sind ebenfalls Teil der Veranstaltung. Zwischendurch können sich die Besucher mit türkischen Spezialitäten stärken. Bevor das Fest anfängt, wollen die Moscheegemeinden im nahegelegenen St. Barbara-Hospital an alle Patienten Rosen übergeben. Die Organisatoren planen schon für die Zukunft: „Wir hoffen, für das Fest im nächsten Jahr auch andere Gemeinden in Gladbeck, zum Beispiel den Marokkanischen Moscheeverein und den Alevitischen Kulturverein gewinnen zu können “, so Bahtiyar Ünlütürk, Vorsitzender des Integrationsrats Gladbeck.

Die Stadtverwaltung hat mit einer Arbeitsgruppe die logistischen Vorbereitungen getroffen. Bürgermeister Ulrich Roland hat das Projekt von Anfang an unterstützt: „Für ein gutes Zusammenleben der Gesellschaft reichen nicht nur Worte. Menschen aus etwa hundert Nationen Leben in unserer Stadt. Wir wollen zeigen, dass diese Menschen ein Teil dieser Stadt sind. Damit sie sich auch so fühlen, machen wir dieses Fest mitten im Zentrum. Der Willy-Brandt-Platz ist für diese Veranstaltung der ideale Ort. Hier direkt vor der Rathaustür finden die Feste unserer Stadtgesellschaft statt“, sagte Roland bei einem Pressegespräch.

Die Vorsitzenden der Moscheevereine bedankten sich beim Bürgermeister für die Unterstützung und betonten: „Wir wollen dieses Fest nicht als Türken, sondern als Gladbecker feiern.“

Personen auf dem Foto (von rechts nach links): Vorsitzender des Integrationsrats Gladbeck Bahtiyar Ünlütürk, Vorsitzender Interkulturelles Bildungszentrum Gladbeck (İBG) Ayhan Bozar, Vorsitzender DİTİB Türkiye Moschee Gladbeck Nadir Kahraman, Bürgermeister der Stadt Gladbeck Ulrich Roland, Vorsitzender Islamische Gesellschaft Milli Görüş (IGMG) Gladbeck Mehmet Övün, stellv. Vorsitzender des Integrationsrats Gladbeck Halil Ibrahim Aytuna.