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Gesellschaft

Zahnräder-Netzwerk: Die Projektmaschine

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Über 100 junge Sozialunternehmer, Networker und Ideengeber besuchten auch 2013 wieder die „Zahnräder“-Konferenz in Heidelberg. Den ersten Preis gewann dabei ein Projekt, das Gehörlosen den Islam besser erlebbar machen möchte. (Foto: Seren Başoğul)

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Zahnräder-Netzwerk: Die Projektmaschine
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Auch in diesem Jahr hat sich die „Zahnräder“-Konferenz als eindrucksvolle Plattform für die Gründer- und Kreativkultur junger Muslime in Deutschland bewiesen. Im März 2010 hatte die hinter dem Projekt stehende Gruppe erstmals zusammengefunden, um auf diesem Wege das bisher erste Netzwerk von aktiven Muslimen in Deutschland zu gründen.

Seither bietet „Zahnräder“ aktiven, engagierten Muslimen aus Wirtschaft, Politik, Medien, Wissenschaft und dem sozialen Sektor eine professionelle Plattform, um sich gegenseitig kennenzulernen und zu unterstützen. „Zahnräder“ will Muslimen in Deutschland gemeinsames Mitgestalten, Verändern und Bereichern ermöglichen.

Zu diesem Zweck will man die unterschiedlichen Kompetenzen, Ideen und Kapazitäten zusammenführen und aktiven Wissenstransfer leisten.

„Zahnräder“ will engagierten Muslimen die Möglichkeit geben, sich auch auf intellektueller Ebene mit politischen, gesellschaftlichen und religiösen Themen auseinanderzusetzen. Die Plattform will aber auch über die Grenzen von Vereinen, ethnischen Gruppen und religiösen Ausrichtungen hinaus Muslime zusammenbringen und eine praktische Zusammenarbeit ermöglichen. Durch regelmäßiges Zusammenkommen und intensiven Austausch soll die Chance geboten werden, Stärken zu bündeln und gemeinsam Projekte und Visionen anzugehen.

In Heidelberg lieferten sich die Teilnehmer ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die vorderen Plätze. Am dritten und letzten Tag war es endlich soweit: Die Stimmen wurden ausgezählt und die drei Projekte, welche die stärkste Unterstützung erhalten hatten, sollten mit einer kleinen finanziellen Hilfe für ihr Projekt belohnt werden.

Neben den Publikumspreisen auch noch ein Jurypreis

Auf Platz drei wurde am Ende das Brettspiel „The TOP 5 For Life“ von Dr. Jinan Rashid, der Geschäftsführerin des Verlags Cube & Orbit, gewählt. In diesem Gesellschaftsspiel begeben sich die Spieler auf eine interessante Entdeckungsreise durch den Islam begeben. Es steht unter dem Motto „Spielen bindet und verbindet“.

Artikelbild Zahnräder.jpeg

Das Projekt „NOUR Energy“, das es sich zum Ziel gesetzt hat, gemeinnützige Einrichtungen zum Thema „Photovoltaik“ zu beraten und in der Durchführung von Projekten zu unterstützen, bekam so viel Zuspruch, dass es auf Platz zwei gewählt wurde. Der zusätzlich zum Preis der Teilnehmer vergebene Jury-Preis ging an das Bibliotheksprojekt des Islamischen Zentrums in Dresden.

Unangefochtener Sieger des Wochenendes war aber „Deaf Islam e.V.“. Die Website des Vereins mit ihrem barrierefreien Zugang und Videos zu allen Beiträgen in mehreren Gebärdensprachen und die Art und Weise, wie der Verein diesem Problem Abhilfe schaffen und Brücken zwischen tauben und nichttauben Menschen schaffen, beeindruckte die Anwesenden mit Abstand am stärksten (hier geht’s zum Video, das Impressionen der Konferenz festhält).