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Corona

Außenminister Maas weist Kritik zurück: „Reisewarnung in die Türkei nicht dauerhaft“

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Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die Kritik an der Reisewarnung für die Türkei zurückgewiesen. Diese sei nicht dauerhaft. Wann die Reisewarnung aufgehoben wird, hänge vom Verlauf der Corona-Pandemie ab. Man sei in Gesprächen mit der Türkei, so Maas gegenüber der „Bild am Sonntag“.

Die Bundesregierung hatte kürzlich entschieden, die Reisewarnung für 29 europäische Länder ab Mitte Juni fallen zu lassen. Da in Norwegen und Spanien noch über den 15. Juni hinaus Einreisesperren wegen der Corona-Pandemie gelten, verzögert sich für diese beiden Länder die Aufhebung der Reisewarnung. 

Reisewarnung für Türkei noch nicht aufgehoben

Der deutsche Außenminister wurde vor allem von Türkei-Urlaubern und Deutsch-Türken kritisiert, weil die Reisewarnung für die Türkei nicht aufgehoben wurde.

Hoffnung aber machte neben den Aussagen des Außenministers auch der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß. Der CDU-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin neulich: „Wir setzen uns dafür ein, Reisewarnungen auch für Drittstaaten in den nächsten Wochen Schritt für Schritt zurücknehmen zu können. Wenn die Infektionszahlen niedrig sind und es hohe Sicherheitsstandards und Schutzvorkehrungen gibt, sehe ich keinen Grund dafür, eine Reisewarnung aufrechtzuerhalten.“

Türkei ergreift umfassende Maßnahmen

Die Türkei hatte frühzeitig Regelungen beschlossen. Demnach ist eine Quarantäne für Urlauber zwar nicht vorgesehen, aber schon nach der Einreise sollen am Flughafen Corona-Tests vorgenommen werden. Das hatte der türkische Minister für Tourismus, Mehmet Ersoy, angekündigt.

Für Hotels und Gastronomie sind strenge Auflagen auferlegt worden. So müssen etwa Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Das Personal in diesen Bereichen soll eine Art „Pandemie-Ausbildung“ durchlaufen. Außerdem wurde ein Zertifizierungsprogramm entwickelt. Ohne das entsprechende Zertifikat dürfen Hotels nicht öffnen.

Eine Reisewarnung ermöglicht Urlaubern konkret beispielsweise eine kostenlose Stornierung von Urlaubsreisen. Maas merkte zugleich an, dass Deutschland in die Türkei Reisende, die sich auf dem Weg dorthin oder dort mit dem Coronavirus infizieren, nicht auf Staatskosten zurückholen werde, wie das noch zu Beginn der Pandemie praktiziert worden sei.

Mit Material von dpa

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