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„En büyük Türkiye“: Bürsten-Reporter entschuldigt sich

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Er war das Thema schlechthin im Vorfeld der Fußballpartie gegen Island: Der sogenannte Bürsten-Reporter. Und das nicht nur in der Türkei, auch deutsche Medien wie 11Freunde interessierten sich für das Thema.

Die Politik meldete sich zu Wort, von Rache und Vergeltung war sogar die Rede. Besonnene Stimmen hingegen warben dafür, Ruhe zu bewahren und die Antwort auf dem Platz zu geben. Da war man noch davon ausgegangen, dass es sich bei dem Mann mit der Bürste in der Hand um einen isländischen Journalisten handelte.

Am Montag sickerten schließlich die ersten Meldungen durch, dass es sich nicht um einen Medienvertreter, sondern um einen belgischen Urlauber mit dem Namen Corentin Siamang handelte, der sich zufällig zur jenen Zeit am isländischen Flughafen aufhielt, zu der die türkische Nationalmannschaft dort eintraf.

Türkei-Trikot statt Bürste: Fans finden vermeintlichen Reporter

Am Nachmittag des Island-Spiels tauchte der vermeintliche Reporter dann in mehreren Videos auf, die in den sozialen Medien viral gingen. Offenbar hatten ihn türkische Fans aufgespürt. Ob es sich tatsächlich um den selben Mann handelt, der sich auf dem Flughafen einen Scherz erlaubte, bleibt unklar, eine gewisse Ähnlichkeit ist aber nicht von der Hand zu weisen.

Ohne Spülbürste, stattdessen mit einem Trikot der Türkei ausgestattet, entschuldigt sich der Mann in den Videos. Seine Absicht sei es nicht gewesen, die Türken rassistisch zu beleidigen, sagt er auf Französisch. Seine Entschuldigung schließt er auf Anweisung der Fans mit den Worten „En büyük Türkiye!“ (Ein Hoch auf die Türkei) ab.

Der Türkei nutzte die Entschuldigung derweil wenig: Die Partie auf Island ging nach einer enttäuschenden Vorstellung mit 1:2 verloren.