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Panorama

Entspannung: Migration über Belarus mit „deutlich fallender Tendenz“

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Auf der Route über Belarus und Polen kommen viel weniger Migranten nach Deutschland als in den Monaten zuvor.

Vom 1. bis 14. Dezember registrierte die Bundespolizei insgesamt 259 unerlaubte Einreisen – also im Durchschnitt weniger als 20 pro Tag. Dies geht aus offiziellen Zahlen vom Mittwoch hervor. Im Oktober waren noch rechnerisch rund 170 Menschen pro Tag auf der Route unerlaubt nach Deutschland eingereist, im November im Schnitt 95. Die Bundespolizei selbst sprach von einer „deutlich fallenden Tendenz“.

Für das gesamte Jahr 2021 meldete die Bundespolizei bis einschließlich 14. Dezember 10.949 unerlaubte Einreisen mit einem Bezug zu Belarus. Davon wurde knapp die Hälfte allein im Oktober registriert. Der Rückgang dürfte auch mit der Entscheidung der Türkei zu tun haben, nach Sanktionsandrohungen die Flüge nach Belarus stark einzuschränken.

Route mit Flugzeug

Vor allem Polen, aber auch die baltischen Staaten, haben die Anstrengungen verstärkt, die EU-Außengrenze nach Belarus abzuriegeln. Damit kommen dort weniger Menschen auf EU-Gebiet durch. Das Winterwetter könnte ebenfalls eine Rolle spielen.

Die Europäische Union wirft dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, gezielt Menschen aus Krisenregionen wie Syrien oder Irak nach Belarus einfliegen zu lassen, um sie dann in die EU zu schleusen und so die Lage dort zu destabilisieren. In Belarus harren an der Grenze zu Polen noch mehrere Hundert Migranten aus in der Hoffnung, doch noch in die EU und nach Deutschland zu gelangen.

dpa/dtj

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