Gesellschaft
Cem Yılmaz beschwert sich über türkische Presse
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Cem Yılmaz – der Mann, der die Türkei zum lachen bringt. Seine Witze versuchen viele im Land nachzuahmen, aber vergeblich. Jetzt hat sich offenbar auch eine türkische Zeitung einen Witz über ihn erlaubt.
„VERGI ÖDEMICEM“ (dt.: ich werde keine Steuer zahlen) schrieb die türkische Boulevardzeitung Takvim. Die Zeitung wirft dem beliebten Comedian vor, Steuern zu hinterziehen, in dem er seine Yacht nicht in der Türkei, sondern in den USA registriert habe. Als Beweis zeigt die Zeitung eine US-Amerikanische Flagge an der Yacht von Yılmaz. Der Comedian selbst ärgert sich über diesen Vorwurf. Diejenigen, die so etwas machen, seien sittenlos und ausweglos.
Ahlaksız ve çaresiz insanların nelerle uğraştığını hepiniz görün istedim! pic.twitter.com/VjDgw0tTrY
— Cem Yılmaz (@CMYLMZ) 6. September 2017
Zugleich dementierte Yılmaz die Vorwürfe. Seine Yacht sei eine von wenigen Yachten mit türkischer Flagge und am Hafen von Istanbul registriert.
Etrafta teknelerin % 80 den fazlası amerikan bayraklı olmasına rağmen benim teknem 9 yıldır Türk bayraklı ve İstanbul limanına kayıtlı!
— Cem Yılmaz (@CMYLMZ) 6. September 2017
Im Gegenteil, sagt Yılmaz via Twitter: Lediglich 50 Türken hätten eine türkische Flagge an ihrer Yacht angebracht. Eine davon sei er selbst:
Türkçe yazılmış bi haber.Okumada kolaylık olur diye söylüyorum. pic.twitter.com/ScPA7Zq641
— Cem Yılmaz (@CMYLMZ) 6. September 2017
Yılmaz´Ärger kommt nicht von irgendwo daher. Ein Kolumnist der regierungsnahen Tageszeitung Sabah schrieb kürzlich, dass auch Yılmaz mit der Gülen-Bewegung zu tun hätte. Nicht nur er, sondern auch die beliebten Sänger Sezen Aksu und Tarkan hätten indirekte Verbindungen zur Gülen-Bewegung. Diese Kolumne zeigt, welches Ausmaß der Wahn in der Türkei angenommen hat.
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