Bildung & Forschung
6 Tipps für Schulanfänger
In einer Woche ist es soweit: Nächsten Montag beginnt in den meisten Bundesländern wieder die Schule. Wir geben ein paar Tipps für Eltern von Schulanfängern und bereits länger dienende. (Foto: dpa)

In einer Woche ist es soweit: Nächsten Montag beginnt wieder die Schule. Die Sommerferien sind nun vorbei und die letzten Vorbereitungen für den Ernst des Lebens müssen getroffen werden. Hier sind 6 Tipps, wie man sich am besten darauf vorbereiten sollte.
Schulmaterial: Meistens erhalten die Schüler bereits am letzten Schultag eine Liste mit den wichtigsten Materialien, welche sie für die Schule bzw. deren Wiederbeginn benötigen. Machen Sie sich rechtzeitig mit Ihrem Kind auf die Suche, um diese Dinge zu kaufen, da sie einige Tage vor Schulbeginn bereits ausverkauft sein könnten. Achten Sie darauf, dass genau die angeforderten Dinge gekauft werden, da viele Lehrer sehr pingelig sind. Die Federtasche sollte das Kind sich selbst aussuchen, da sie der ständige Begleiter des Kindes im Laufe des Schuljahres ist.
Schulranzen: Auch beim Schulranzen sollten die Kinder die Wahl treffen dürfen, allerdings sollten Sie sich vorher beraten lassen, welcher Schulranzen den Rücken des Kindes schont, zumal die Kinder immer mehr Bücher mit sich tragen müssen. Es sollte ein moderner Schulranzen sein, in den viel hinein passt und der gleichzeitig dem Rücken des Kindes nicht schadet. Oft wünschen die Schüler, Rucksäcke zu tragen, wie ihre älteren Geschwister dies tun, Mädchen nutzen wiederum gerne Handtaschen als Schulranzen. Versuchen Sie, dies Ihren Kindern bis zu einem bestimmten Alter auszureden, da diese dadurch bereits sehr früh an Rückenschmerzen leiden werden.
Einschulung: Für Kinder, die zum ersten Mal eingeschult werden, ist dieser Tag ein Highlight. Obwohl sie sehr aufgeregt sein werden, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kind einen Tag vor der Einschulung früh ins Bett geht, um am nächsten Tag fit zu sein. Kleiden Sie Ihr Kind mit neuen oder besonderen Kleidern ein, um ihm das Gefühl zu geben, dass dieser Tag etwas Besonderes ist. Ganz wichtig ist die Schultüte! Diese darf auf keinen Fall fehlen. Kaufen Sie diese bereits mehrere Tage vor der Einschulung. Das Kind sollte auf jeden Fall dabei sein und sich diese selbst aussuchen dürfen, denn am ersten Schultag werden die Kinder vergleichen, wessen Schultüte die schönere ist. Was aber in die Schultüte kommt, ist Ihnen überlassen. Überraschen Sie Ihr Kind mit vielen Kleinigkeiten, die Sie darin verstecken. Achten Sie darauf, dass Sie nicht nur Süßigkeiten in die Schultüte stecken, sondern auch Kleinigkeiten für die Schule, wie schöne Stifte, bunte Blöcke, kleine Spielzeuge etc. – Wichtig ist, dass jüngere Geschwister, die noch nicht eingeschult werden, nicht vernachlässigt werden. Diese sollte man ebenfalls mit kleineren Schultüten überraschen, damit sie an diesem Tag ebenfalls teilhaben können und eine Vorfreude auf die Schule entsteht. Mit diesen Kleinigkeiten nehmen Sie Ihrem Kind auch das Angstgefühl vor der Schule. Nehmen Sie sich an diesem Tag frei, um mit der kompletten Familie zur Einschulungsfeier zu fahren. Somit weiß Ihr Kind, dass Sie es unterstützen und es nicht allein ist. Ermuntern Sie Ihr Kind schon am ersten Tag dazu, sich mit anderen Kindern zu unterhalten und auf diese zuzugehen. Meistens halten die Freundschaften, die am ersten Schultag entstehen, über die gesamten weiteren Schuljahre, wenn nicht sogar für die Ewigkeit.
Lunchpaket: Mittlerweile bieten viele Schulen Caféterias oder Mensen an, in denen die Schüler essen können. Dennoch ist es wichtig, dass Sie Ihrem Kind jeden Tag ein Lunchpaket mitgeben. Da die Schüler oft früh aufstehen müssen, bleibt meist wenig Zeit für ein gutes Frühstück. Daher sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Kind das in der Schule nachholen kann. Geben Sie Ihrem Kind nicht jeden Tag das gleiche mit, da ihm sonst der Appetit vergeht. Es sollte jeden Tag ein oder zwei verschieden belegte Brote dabei sein. Müsli mit Joghurt ist auch eine Alternative, allerdings sollten Sie dies gut verpacken, damit es nicht im Schulranzen ausläuft. Auch Obst und Gemüse sollte das Kind jeden Tag dabei haben. Etwas Süßes sollte auch dabei sein, jedoch nicht zu viel. Sie können mit Ihrem Kind bestimmte Snacks für jeden Wochentag festlegen. So freut sich das Kind z.B. auf einen bestimmten Tag, weil es weiß, dass es sein Lieblingsfrühstück bei sich hat.
Hausaufgabenheft: Jedes Kind sollte bereits in der ersten Klasse ein Hausaufgabenheft führen. Somit lernen sie frühzeitig, sich zu organisieren und Ordnung zu schaffen. Dennoch ist es Ihre Aufgabe, jeden Tag das Hausaufgabenheft mit Ihrem Kind durchzugehen, um ihm beizubringen, wie es damit umgehen sollte. Haken Sie die erledigten Aufgaben mit Ihrem Kind ab und markieren Sie die wichtigen Aufgaben mit einer bunten Farbe. Somit hat das Kind auch Freude beim Erledigen der Hausaufgaben. Gehen Sie die Hausaufgaben mit Ihrem Kind durch und kontrollieren Sie diese. Allerdings sollten Sie Ihrem Kind nicht die Lösung verraten, sondern mit kleinen Hinweisen unterstützen, damit es die Aufgaben selbst lösen kann. Haben Sie Geduld, denn der Lernprozess jedes Kindes erfolgt unterschiedlich schnell.
Erste Prüfungen: Die ersten Prüfungen sind für viele Schüler sehr schlimm, da es etwas Neues für sie ist. Üben Sie fleißig mit Ihrem Kind zu Hause, damit es gut auf die Prüfung vorbereitet ist. Bereiten Sie dem Kind an diesem Tag einen besonderen Snack zu, damit Sie ihm die Angst nehmen. Einige Kinder haben Lieblingsspielzeuge oder Kuscheltiere. Geben Sie Ihnen diese mit, um Ihnen etwas Sicherheit zu geben oder damit sie glauben, dass ihr Glücksbringer bei ihnen sei. Loben Sie Ihr Kind für gute Noten, aber schimpfen Sie nicht bei schlechten Noten. Sie sollten Ihrem Kind Sicherheit geben und es sollte keine Angst vor Ihnen haben. Kinder müssen sich langsam an den Schulalltag herantasten und eine eigene Routine entwickeln. Seien Sie dabei kein Hindernis, sondern eine Unterstützung. Es ist wichtig, den Kindern zu erklären, dass sie für sich lernen und nicht, damit sie keinen Ärger mit Ihnen bekommen. Kleine Belohnungen für gute Noten, wie Geld oder Süßigkeiten, sind in Ordnung, sollten allerdings nicht zur Regel werden, da die Kinder sich somit selbst Druck aufbauen.