Sport
Bundesliga: SC Freiburg bedient sich in türkischer Talentschmiede
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Den türkischen Sportverein Altınorduspor kennen selbst die meisten Süper Lig-Liebhaber nicht. Er gilt insbesondere unter Fußballscouts als „Geheimtipp des türkischen Fußballs“. Der Zweitligist aus der Ägäismetropole İzmir hat in den letzten Jahren sehr viel in die Jugendarbeit investiert und neue Anlagen gebaut.
Einer der aktuellen Jungstars von Altınordu ist Çağlar Söyüncü. Das 19-jährige Abwehrtalent war schon länger im Visier des Bundesliga-Aufsteigers SC Freiburg. Bereits im Winter habe man im Breisgau die Finger nach ihm gestreckt, der Wechsel sei damals aber aus familiären Gründen nicht zustande gekommen. Vor allem sein Vater spiele eine wichtige Rolle in seiner Fußballkarriere: „Wie alle habe ich auf dem Kiez mit dem Fußballspielen begonnen. Dabei hat mich mein Vater immer unterstützt. Von damals bis heute kommen mein Vater und mein Onkel zu jedem Spiel, sogar zum Training. Nicht jeder hat eine Familie, die dermaßen an deiner Seite stehen kann“, sagte der 1996 geborene dem türkischen Fußballverband in einem Interview.
Familie stellt noch einige Bedingungen
Nun sprach Altınorduspor-Vereinspräsident Mehmet Özkan gegenüber dem türkischen Sportsender „Lig TV“ über einen Wechsel Söyüncüs nach Freiburg. Die Verhandlungen zwischen beiden Vereinen seien demnach schon abgeschlossen, lediglich die Familie des Spielers hätte noch einige Anforderungen, sagte Özkan: „Ich denke, dass Freiburg diese auch akzeptieren wird.“