Politik
Demirtaş-Prozess: Behörden verweigern deutschem Botschafter Beobachtung
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Die türkischen Behörden haben dem deutschen Botschafter Martin Erdmann die Beobachtung des Verfahrens gegen den früheren Vorsitzenden der pro-kurdischen HDP verwehrt. Erdmann und Diplomaten aus anderen Staaten sei der Zugang zum Gericht in Sincan in der Hauptstadt Ankara am Mittwoch nicht gestattet worden, teilte die deutsche Botschaft auf Twitter mit. In dem Gericht sollte am Vormittag das Hauptverfahren gegen den früheren Chef der Oppositionspartei HDP, Selahattin Demirtas, fortgesetzt werden.
Büyükelçi Martin #Erdmann, diğer ülke diplomatlarıyla birlikte bugün #Sincan’da görülecek #Demirtaş davasını izlemek istedi. Ancak mahkemeye girişlerine izin verilmedi. Grup, gelişmeleri beklemektedir. pic.twitter.com/Kz3OT1s0RU
— AlmanyaBE (@AlmanyaBE) 14. Februar 2018
Demirtas seit November 2016 in U-Haft
Demirtas ist seit November 2016 wegen Terrorvorwürfen in Untersuchungshaft. Auch zahlreiche weitere Politiker und Funktionäre der Partei sind inhaftiert. Demirtas hatte den HDP-Vorsitz am vergangenen Sonntag auf eigenen Wunsch aufgegeben. Als Chef der zweitgrößten Oppositionspartei war er der profilierteste Gegner von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Erdogan wirft der HDP vor, der verlängerte Arm der Terrororganisation PKK zu sein.
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