Politik
Türkei trifft Vereinbarung mit Russland und Iran: Vierte Sicherheitszone in Syrien kommt
Bei den Syrien-Gesprächen in Astana haben Russland, der Iran und die Türkei Festlegungen für vier Sicherheitszonen in dem Bürgerkriegsland vereinbart.

Bei den Syrien-Gesprächen in Astana haben Russland, der Iran und die Türkei Festlegungen für vier Sicherheitszonen in dem Bürgerkriegsland vereinbart. Die Provinz Idlib im Nordwesten Syriens, die vollständig von Rebellen kontrolliert wird, kommt als vierte Zone dazu. Das teilte ein Sprecher des kasachischen Außenministeriums am Freitag mit, wie russische Agenturen meldeten. Die Vereinbarung gelte für ein halbes Jahr. Ein gemeinsames Zentrum der drei ausländischen Mächte solle die Lage in den sogenannten Deeskalationszonen überwachen und den Zugang kontrollieren.
In diesen Gebieten sollen Binnenflüchtlinge Schutz finden. In drei früher festgelegten Zonen, zum Beispiel in Vororten von Damaskus, gibt es zwar noch Gefechte zwischen Regierungstruppen und der bewaffneten Opposition. Die Gewalt hat aber spürbar abgenommen.
Auch syrische Regierung und Opposition mit am Tisch
An der sechsten Verhandlungsrunde in der Hauptstadt von Kasachstan nahmen auch Vertreter von Regierung und Opposition in Syrien teil. Eine weitere Runde wurde für Ende Oktober angesetzt. Die Astana-Gespräche sollen die UN-geführten Friedensverhandlungen in Genf ergänzen. Russland und der Iran unterstützen die syrische Führung militärisch, die Türkei gilt als Schutzmacht der Opposition.
dpa
[paypal_donation_button]