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Hinter den Kulissen: Arda Güler wird in Madrid nur „Abi“ genannt

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Arda Güler und Luka Modric (rechts) sprinten gemeinsam. Güler, den seine Teamkollegen liebevoll mit "Abi" ansprechen, berichtet von einer starken Bindung innerhalb des Teams. Foto: Real Madrid
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Arda Güler kommt in Madrid immer besser zurecht und erzielte jüngst wieder ein Tor. Nun gab er einen Einblick in seine Beziehung zu seinen Teamkollegen. 

In einem exklusiven Interview mit Candaş Tolga Işık von Kafa Sports gewährte Arda Güler von Real Madrid einen interessanten Einblick in die Beziehung zu seinen Teamkollegen. Güler enthüllte, dass ihn seine Teamkollegen, einschließlich Luka Modric, dem ältesten Spieler im Team, liebevoll als „Arda Abi“ ansprechen.

Dabei ist „abi“ im Türkischen eine Bezeichnung für den älteren Bruder, wird aber manchmal auch als Ansprache für einen Kumpel benutzt. Eine unterhaltsame Anekdote gab Güler über seinen österreichischen Teamkollegen David Alaba preis. Alaba sei in Wien mit vielen Türken aufgewachsen und Galatasaray-Fan, während der türkische Nationalspieler Anhänger von Fenerbahçe sei, von wo er im letzten Sommer auch nach Spanien gewechselt war. Die beiden Spieler pflegten einen freundschaftlichen Schlagabtausch über ihre Anhängerschaft zu den türkischen Fußballvereinen, zwischen denen es bekanntlich eine große Rivalität gibt, die manchmal über das Sportliche hinausgeht.

Güler: „Alles, was geschieht, kommt von Gott“

Der 19-Jährige Mittelfeldspieler begann am Wochenende zum ersten Mal seit seinem Transfer zu Madrid in der Startelf und erzielte im Spiel gegen Real Sociedad prompt sein zweites Tor für den Verein. Es war zugleich der Siegtreffer, mit dem die Königlichen nun fast schon uneinholbar an der Spitze der spanischen Liga liegen. Fünf Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den FC Barcelona satte neun Punkte. In Erinnerung blieb neben seinem Treffer auch der Torjubel, auf den Işık das Top-Talent ansprach.

Mit seiner Geste habe er sein Vertrauen in Gott zeigen wollen, so Güler: „Ich glaube fest daran, dass alles, was geschieht, von Gott kommt. Ich gebe mein Bestes und überlasse den Rest ihm.“

Seit seinem Debüt für Real Madrid stand der 19-Jährige in acht Spielen insgesamt 166 Minuten auf dem Platz. Das Champions-League-Halbfinalhinspiel bei Bayern München verfolgte er allerdings 90 Minuten von der Bank aus. Dafür dürfte er morgen in der Liga-Partie gegen Cadiz auf dem Feld stehen – vielleicht sogar wieder von Anfang an.