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Nachwirkungen des Derbys: Konsequenzen für Galatasaray und Fenerbahçe

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Fenerbahçe-Verteidiger Söyüncü (vorne) erzielte im Derby das Tor des Tages. Foto: Fenerbahçe
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Das Derby zwischen Galatasaray und Fenerbahçe endete mit einem knappen Auswärtssieg für Fenerbahçe, wurde jedoch von heftigen Auseinandersetzungen vor, während und nach dem Duell überschattet. Das bleibt nicht ohne Folgen.

Das heiß umkämpfte Derby zwischen Galatasaray und Fenerbahçe, das am vergangenen Sonntag im Rams Park stattfand, endete mit einem knappen 1:0-Sieg für Fenerbahçe. Doch das sportliche Ergebnis geriet schnell in den Hintergrund, weil tumultartige Szenen sowohl auf als auch neben dem Spielfeld die Partie überschatteten. Der türkische Fußballverband TFF kündigte nun Disziplinarmaßnahmen an.

Das Spiel begann in einer aufgeheizten Atmosphäre. Fenerbahçe, das den Sieg dringend benötigte, um seine Titelchancen zu wahren, spielte besonders entschlossen, agierte jedoch ab der 21. Minute in Unterzahl. Djiku flog mit Gelb-Rot vom Platz. Die erste Halbzeit war von harten Zweikämpfen geprägt, aber die Torhüter beider Seiten konnten klare Chancen vereiteln.

Derby endet im Chaos

In der 71. Minute fiel das einzige Tor des Spiels: Çağlar Söyüncü, Abwehrspieler von Fenerbahçe, nutzte eine Ecke und einen Fehler von Gala-Keeper Muslera, um seine Farben in Führung zu bringen. Der Jubel der Fenerbahçe-Fans war groß, aber die Stimmung im Stadion blieb angespannt. Am Ende blieb es bei dem knappen Erfolg.

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Meisterschaft entscheidet sich am letzten Spieltag

Nach dem Schlusspfiff brach das Chaos aus. Spieler und Offizielle von Fenerbahçe, angeführt von Präsident Ali Koç, betraten das Spielfeld erneut, um den Sieg zu feiern. Das wurde wiederum von den Galatasaray-Verantwortlichen als Provokation empfunden. Die Folge: Handgreiflichkeiten. Dabei wurden mehrere Personen verletzt, darunter der Generalsekretär von Galatasaray, Eray Yazgan.

Der Verband hat auf diese Vorfälle nun mit mehreren Disziplinarmaßnahmen reagiert. Insgesamt sieben Personen aus dem Umfeld von Fenerbahçe, darunter Präsident Ali Koç und der provozierende Spieler Mert Hakan Yandaş, wurden wegen unsportlichen Verhaltens und körperlicher Auseinandersetzungen vor die Disziplinarkommission zitiert. Auch Galatasaray und deren Co-Trainer Serhat Doğan wurden wegen unsportlichen Verhaltens und Regelverstößen angeklagt.

Am Sonntag ab 18 Uhr kommt es nun zum finalen Showdown. Galatasaray hat in der Tabelle die Nase vorn, schon mit einem Remis bei Konyaspor wäre die Meisterschaft perfekt. Fener muss auf eine Niederlage seines Erzrivalen hoffen und selbst gegen den feststehenden Absteiger Istanbulspor siegen, um noch eine Chance auf den Titel zu haben.