Waldbrände in der Türkei fordern Tote – auch Urlaubsregion betroffen

In der Türkei kämpfen Einsatzkräfte gleich in mehreren Provinzen gegen in Wäldern und Büschen wütende Feuer. In der Urlaubsregion Antalya seien Einsatzkräfte in drei Gemeinden aus der Luft und am Boden gegen Brände im Einsatz, schrieb die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag. Heftige Brände gibt es auch in der Provinz Karabük. Seit drei Tagen werde dort gegen die sich mit dem Wind ausbreitenden Brände vorgegangen, so Anadolu. 14 Dörfer seien bisher vorsorglich evakuiert worden. Auf Bildern waren Rauchschichten zu sehen, die den Himmel teilweise komplett verdeckten.
Auch in den Provinzen Eskişehir, Sakarya und Afyonkarahisar versuchen Einsatzkräfte Feuer unter Kontrolle zu bekommen, wie Anadolu schrieb. Laut Innenminister Ali Yerlikaya wurden die ebenfalls von schweren Bränden getroffenen Provinzen Izmir und Bilecik zum Katastrophengebiet erklärt.
Zehn Tote bei Waldbrand in Eskişehir
Bei einem Waldbrand im erwähnten Eskişehir waren am Mittwoch zehn Menschen ums Leben gekommen. Fünf von ihnen seien Waldarbeiter, fünf vom Katastrophenschutz, sagte Forstminister İbrahim Yumaklı. 14 Forstarbeiter würden demnach im Krankenhaus behandelt. Der Wind habe sich plötzlich gedreht, dadurch seien die Helfer von den Flammen eingeschlossen worden.
Der Brand war am Dienstag ausgebrochen und eigentlich schon teilweise unter Kontrolle. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan drückte den Familien der Opfer auf X sein Beileid aus.
dpa/dtj