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Panorama

Corona auf dem Vormarsch: Türkei bereitet sich auf Ernstfall vor

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Aus fast allen europäischen Ländern werden inzwischen Infizierten- und Todesfälle gemeldet. Und mittlerweile wütet der berüchtigte Coronavirus auch im Iran. Dort stieg die Zahl der Toten am Donnerstag auf 26 an.

Im Gegensatz zu anderen Ländern sind auch Regierungsmitglieder betroffen. Die Vizepräsidentin Massumeh Ebtekar wurde demnach positiv auf das neue Virus getestet. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA ist die 59-Jährige derzeit unter ärztlicher Aufsicht zuhause. Alle Mitglieder ihres Teams in der Abteilung für Frauen- und Familienrechte im Präsidialamt müssen nun ebenfalls getestet werden. Schon am Dienstag war das Coronavirus Sars-CoV-2 bei Iradsch Harirtschi, dem stellvertretenden Gesundheitsminister und Coronavirus-Beauftragten im Land, nachgewiesen worden.

Zudem starb laut einem Bericht des Nachrichtenportals Rokna eine iranische Fußballspielerin an der Lungenkrankheit Covid-19. Die 23-jährige Elham Scheichi, die auch in der Nationalmannschaft gespielt hatte, war schon letzte Woche erkrankt und starb dem Bericht zufolge am Mittwoch in der Stadt Ghom.

Türkei macht die Grenze dicht

Die besorgniserregende Entwicklung verleitet die Türkei dazu, harte Maßnahmen zu ergreifen. Bereits am Wochenende wurde die Grenze zum östlichen Nachbarland abgeriegelt. Ausreisen aus der Türkei sind aber weiterhin möglich. Am Dienstag beschloss die halbstaatliche Fluggesellschaft Turkish Airlines zudem, die Flüge in den Iran bis auf Weiteres einzustellen. Ausgenommen sind nur wenige Flüge nach Teheran. Bereits zuvor wurden Flüge nach und aus China gestrichen.

Turkish Airlines machte unter Berufung auf ein offizielles Dekret auch darauf aufmerksam, dass Ausländern, die in den vergangenen zwei Wochen in China oder im Iran waren, kein Zutritt zur Türkei gewährt werde. Passagiere sollten ihre Reisen entsprechend planen.

In der Türkei selbst ist bislang kein Fall gemeldet worden. Die Verantwortlichen erklärten, alles in ihrer Macht stehende zu tun, damit das auch weiterhin so bleibe. Allerdings müsse allen klar sein, dass es jederzeit zu einem Infizierten-Fall kommen könne.

dtj/dpa