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Ramadan

Bitter statt süß: Baklava in der Türkei so teuer wie selten zuvor

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Es gibt kaum einen Bereich, der nicht von der Inflation betroffen wäre. Auch die Preise für das beliebte Süßwarengebäck Baklava sind enorm gestiegen. Foto: pixabay
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Mit Beginn des Ramadanfestes sorgt der Preis von Baklava für Kopfschütteln bei vielen Verbrauchern. Aufgrund der starken Inflation steigen die Preise. Gerade an Feiertagen wächst mit der Preisspirale der Unmut.

Die Lebensmittelinflation erreichte in der Türkei im vergangenen März einen Anstieg von 70 Prozent. Und Baklava gehört zu den Lebensmitteln, die am stärksten von dieser Entwicklung betroffen sind. Selbst die Verwendung von oder der Verzicht auf Butter beeinflusst den Preis.

Baklava, das süße Symbol des Ramadanfestes, droht, durch die harten Realitäten der wirtschaftlichen Belastung seinen Status als beliebteste Süßspeise des Landes einzubüßen. Dabei ist es nicht nur ein Dessert, sondern ein Stück Geschichte und Gemeinschaft. So erwartet der Präsident des Vereins der Baklava- und Süßwarenhersteller, Mehmet Yıldırım, dass während des dreitägigen Festes, das gestern begann, 6.000 Tonnen Baklava im ganzen Land konsumiert werden.

Baklava kostet bis zu 1.000 Lira

Yıldırım betont, dass es keine speziellen Preiserhöhungen für den Ramadan oder das Fest gebe und erklärt, dass die Baklava-Branche ihre Gewinne minimal halte. Derzeit liegt der Preis für ein Kilogramm hochwertige Walnuss-Baklava zwischen 600 und 700 Lira (ca. 17-20 Euro), während der Preis für Baklava mit Pistazien zwischen 750 und 850 Lira (ca. 21-24 Euro) liege.

Der Preis für Baklava variiert je nach Stadt aufgrund der steigenden Preise für Lebensmittel. Ein Baklava-Verkäufer in Edirne sagte gegenüber Medien, dass er nur wenige Bestellungen erhalten habe. Eine Schale Walnuss-Baklava erhalte man bei ihm für 700 Lira, während Antep-Pistazien-Baklava 1.000 Lira koste. Bulgarische Touristen sollen mehr Baklava als Einheimische kaufen, berichtete er.