Bonucci-Fehlschuss bedeutet für Fenerbahçe das Aus in der Conference League
Livakovic von Fenerbahçe. Foto: Fenerbahçe.org
Nach der 2:3-Hinspielniederlage musste Fenerbahçe im Viertelfinal-Rückspiel der Conference League Olmypiakos Piräus besiegen. Das 1:0 in der regulären Spielzeit durch İrfan Can Kahveci brachte Fenerbahçe zwar ins Elfmeterschießen. Dort wurde Leonardo Bonucci zur tragischen Figur.
Vor heimischer Kulisse wollte vor allem Fenerbahçe den Turnaround nach der Zwei-Tore-Aufholjagd im Hinspiel vollenden. Und es ging gut los: Nach knapp elf Minuten erzielten die „Kanarienvögel“ bereits die Führung. Nach einem Angriff von Dušan Tadić über Sebastian Szymański vollendete auf dem rechten Flügel İrfan Can Kahveci zum 1:0.
Doch trotz der lauten und emotionalen Atmosphäre im Ülker-Stadion von Istanbul blieb es dabei. Nach ereignislosen Schlussminuten musste Fenerbahçe, das zuletzt viel mit Nebenschauplätzen beschäftigt war, in die Verlängerung. Tadic hatte zwar in der 114. Minute den Treffer zum Halbfinale auf dem Fuß, vergab aber. Es folgte: ein dramatisches Elfmeterschießen.
Bonucci kommt nur fürs Elferschießen rein – und versagt
Von Beginn an standen die beiden Torhüter im Fokus, die fast bei jedem Versuch die richtige Ecke vorhersahen. Der griechische Keeper Konstatinos Tzolakis verschaffte Olympiakos gegen Tadic früh einen Vorteil, den Fener-Tormann Dominik Livakovic jedoch umgehend ausglich, indem er einen Schuss von André Horta parierte. Doch auch der nächste Angreifer der Gastgeber, Cengiz Ünder, scheiterte am Gäste-Torwart.
Schließlich war Livakovic gezwungen, gegen Rodinei eine spektakuläre Parade zu zeigen: Er lenkte den Ball an die Unterkante der Latte. Doch dann kam der Auftritt von Abwehr-Legende Leonardo Bonucci. Der eigens für das Elfmeterschießen eingewechselte Italiener, der im Winter von Union Berlin kam, vergab. Tzolakis ahnte zum dritten Mal die richtige Ecke und sicherte den Griechen den Einzug ins Halbfinale der UEFA Conference League.
Fener wird nun versuchen, in der Liga den Rückstand auf Tabellenführer Galatasaray zu verkürzen. Bei noch sechs verbleibenden Partien trennen die beiden Teams nur zwei Punkte. Am vorletzten Spieltag kommt es zum direkten und womöglich entscheidenden Duell.
