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Panorama

Bundesanwaltschaft klagt PKK-Führer für Norddeutschland an

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Ein mutmaßlicher Funktionär der PKK muss sich aller Voraussicht nach in Koblenz vor Gericht verantworten. Der Mann soll für drei Regionen in Deutschland verantwortlich gewesen sein.

Die Bundesanwaltschaft hat am Oberlandesgericht Koblenz Anklage gegen den Mann erhoben, wie die Karlsruher Behörde am Montag mitteilte. Er war Ende April in Bremen festgenommen worden und befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Der Mann, der die türkische Staatsangehörigkeit hat, soll seit Mai 2018 als hauptamtlicher PKK-Kader tätig gewesen sein. Dabei sei er sogar „Sektorleiter“ auf oberster Ebene gewesen, wie es nun hieß, und zwar für den „PKK-Sektor Nord“ mit den „PKK-Regionen“ „Hamburg“, „Berlin“ und „Niedersachsen“. Außerdem habe er eine Zeit lang die „Region Berlin“ und die „PKK-Region Saarland/Rheinland-Pfalz“ geleitet.

Schwerpunkt Finanzen

Den Ermittlern zufolge koordinierte der Angeklagte organisatorische, personelle und propagandistische Angelegenheiten. Außerdem habe er schwerpunktmäßig das Eintreiben von Geld überwacht.

Die Bundesanwaltschaft stuft die PKK als ausländische terroristische Vereinigung ein, die für zahlreiche Attentate und Anschläge in der Türkei verantwortlich ist. Ankara wirft Deutschland einen zu laschen Umgang mit ihr vor.

dpa/dtj

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