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Champions League: Begegnung zwischen Bayern und Galatasaray hat ein Nachspiel

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Im Fokus: Schiedsrichter Antonio Nobre (l.). Foto: Sven Hoppe/dpa
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Die Partie zwischen Bayern München und Galatasaray wird nicht nur wegen des Ergebnisses in Erinnerung bleiben. Der türkische Rekordmeister reichte nun offiziell Beschwerde gegen den verantwortlichen Schiedsrichter bei der UEFA ein. Der Vorwurf: Missachtung des VAR-Protokolls.

Die Begegnung zwischen dem FC Bayern München und Galatasaray, die am 8. November in der Champions League stattfand, schrieb nicht nur sportliche Schlagzeilen, sondern entfachte auch eine Kontroverse um Schiedsrichterentscheidungen. Nach der 1:2-Niederlage reichte Galatasaray nun offiziell Beschwerde bei der UEFA-Disziplinarkommission gegen den Spielleiter Antonio Nobre ein. Der Vorwurf: Er habe gegen das VAR-Protokoll verstoßen.

Galatasaray, einziger türkischer Vertreter in dieser Champions-League-Saison, musste sich in einer weitgehend ausgeglichenen Partie dem deutschen Rekordmeister geschlagen geben. Die Entscheidungen des portugiesischen Schiedsrichters sorgten während des Spiels für teils hitzige Diskussionen, Galatasarays Trainer Okan Buruk ließ während der gesamten Partie mit seinen Flüchen und Beleidigungen teils weit unter der Gürtellinie keinen Zweifel daran, dass er mit einigen Entscheidungen alles andere als einverstanden war.

Fünf Seiten lange Beschwerde

Türkischen Medienberichten zufolge hat der Verein eine ausführliche, fünfseitige Akte zu verschiedenen Spielsituationen zusammengestellt und sie am Montag der UEFA-Disziplinarkommission vorgelegt. Darin fordern die Verantwortlichen, dass der Referee künftig keine Einsätze mehr in der Champions League erhalten dürfe. Insbesondere gehe es dabei um das 1:0 der Bayern durch Harry Kane, das zunächst wegen Abseits nicht gegeben worden und danach geprüft worden war. Galatasaray behauptet, dass der VAR zu diesem Zeitpunkt nicht korrekt funktioniert habe. Das Protokoll sehe für solche Fälle vor, dass dann die Entscheidung des Linienrichters maßgebend sei. Kurzum: Das Tor hätte also aus Sicht der Türken nicht zählen dürfen.

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Es bleibt abzuwarten, wie die UEFA auf die Beschwerde von Galatasaray reagieren wird und inwiefern dies Auswirkungen auf die weitere Schiedsrichterkarriere Nobres haben könnte. Der Vorfall verdeutlicht einmal mehr, dass der Videobeweis die Diskussionen um Schiedsrichterentscheidungen im Fußball nicht reduziert, sondern im Gegenteil potenziert hat.