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dtj-onlineBeim IDIZEM Dialog-Dinner 2024 im Münchner Künstlerhaus standen die Themen Verständigung und interreligiöser Austausch im Mittelpunkt. Zum zehnten Mal zeichnete IDIZEM (Interkulturelles Dialogzentrum e.V.) Projekte und Personen aus, die sich in besonderem Maße für den Dialog zwischen verschiedenen Glaubensgemeinschaften engagieren.
In diesem Jahr erhielten das Projekt „DialogverNETZt“ unter der Leitung von Kirchenrätin Mirjam Elsel sowie die Pastoralreferentin Sabine Keller den Dialogpreis – eine Anerkennung für ihre wegweisende Arbeit in einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft.
„DialogverNETZt“, geleitet von Mirjam Elsel, erhielt die Auszeichnung für seine innovativen Formate im interreligiösen Dialog. Ursprünglich während der Pandemie als Online-Plattform entstanden, bietet das Projekt Raum für den Austausch zu aktuellen gesellschaftlichen und interreligiösen Themen.
Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung dieses Formats für das Miteinander verschiedener Religionsgemeinschaften und die Förderung eines respektvollen Dialogs. Die Plattform ermöglicht es den Teilnehmenden, über ihre eigenen religiösen Einstellungen nachzudenken, Vorurteile zu hinterfragen und einen offenen Austausch zu pflegen.
Das Projekt wurde dieses Jahr durch eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Zwischen Sprachlosigkeit und Polarisierung“ ergänzt, die angesichts aktueller gesellschaftlicher Spannungen wichtige Impulse für ein harmonisches Miteinander gesetzt habe.
Die zweite Auszeichnung ging an Sabine Keller, Pastoralreferentin und engagierte Vermittlerin im interreligiösen Dialog. Keller wurde für ihre Fähigkeit gewürdigt, Menschen unterschiedlicher Religionen zusammenzubringen und einen Raum des offenen Austauschs zu schaffen. Sie öffnet ihre Kirchentüren für interkulturelle und interreligiöse Begegnungen – sei es beim gemeinsamen Fastenbrechen, Adventsfeiern oder Sommerfesten.
Ihre Arbeit schafft Vertrauen und ermöglicht es Menschen verschiedener Glaubensrichtungen, sich kennenzulernen und voneinander zu lernen. Die Jury lobte ihre Herzlichkeit und Gastfreundschaft, die sie zu einer unverzichtbaren Ansprechpartnerin für Menschen unterschiedlicher kultureller und religiöser Hintergründe mache.
Die feierliche Veranstaltung, zu der über 200 Gäste aus Politik, Kirche, Medien und Gesellschaft geladen waren, wurde von Monika Eckert moderiert. Musikalisch begleitet von der Band Definitely Soul, verlieh die Gala dem Thema des Dialogs eine besondere Atmosphäre.
Die Laudationes hielten Karl Straub, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, für Mirjam Elsel und Eva Haller, Präsidentin der Europäischen Janusz Korczak Akademie e.V., für Sabine Keller. Beide betonten die Wichtigkeit solcher Initiativen für das friedliche Zusammenleben.
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