Die Transferpolitik von Galatasaray in diesem Sommer ist nicht nur ein Thema bei den Verantwortlichen und Fans des türkischen Rekordmeisters ein Thema.
Nachdem nun der Transfer von Kevin Großkreutz in allerletzter Sekunde zwar klappte, die FIFA allerdings wegen zu spät eingereichter Unterlagen die Spielegenehmigung für den Neuzugang verweigerte, ist die Schadenfreude beim Erzrivalen Fenerbahçe offensichtlich besonders groß.
Vorstandsmitglied Selim Kosif twitterte am Mittwoch, dass er „noch nie einen derart lustigen Transfer“ gesehen habe.
UltrAslan ruft Verantwortliche zum Rücktritt auf
Die Galatasaray-Fangruppierung UltrAslan hat nun die Verantwortlichen des Missgeschicks dazu aufgefordert, umgehend zurückzutreten.
Auf ihrer Homepage veröffentlichte sie eine Mitteilung, in der zu lesen war: „Wir haben nie die auflaufenden Spieler an sich unterstützt, sondern unser Wappen. Den Erfolg haben wir genossen, diejenigen, die dahinter standen, applaudiert. Bei Misserfolg sind wir nicht davongerannt, aber haben uns dafür eingesetzt, dass die Verantwortlichen ihren Hut nehmen. Das war in der Vergangenheit so, das wird auch in Zukunft so sein.“ Ein solcher „Skandal“, wie er sich im Falle Großkreutz zugetragen habe, sei nicht zu entschuldigen und schade dem gesamten Verein.
Fußball-Weltmeister Kevin Großkreutz wird nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund zu Galatasaray Istanbul erst im neuen Jahr für den türkischen Meister spielen dürfen. Der Weltfußball-Verband FIFA verweigerte ihm die Spielgenehmigung. „Ich danke Galatasaray Istanbul für diese Möglichkeit. Die FIFA hat meine Spielberechtigung NICHT anerkannt, trotzdem werde ich ab der kommenden Woche mich nach Istanbul begeben und eingewöhnen“, schrieb der 27-Jährige am Mittwochabend bei Instagram. „Ich habe nun leider bis Januar die Zeit mich nur im Training zu beweisen.“ Borussia Dortmund bestätigte auf seiner Homepage, dass der Transfer trotz der fehlenden FIFA-Genehmigung sofort vollzogen werde.